Die Gemeinde Triesenberg hat ihre Standorte für Defibrillatoren in diesem Jahr ausgebaut. Die insgesamt 12 Defibrillatoren sind in ganz Triesenberg verteilt, sind so in kurzer Zeit für alle zugänglich und können dank eines schnelleren Zugangs Leben retten. Um in der Handhabung mit diesen Geräten sicherer zu werden, wurden vier Kurzschulungen für die Bevölkerung angeboten.
Besser vorbereitet für den Notfall
Bereits seit mehr als 20 Jahren gibt es Automatisierte Externe Defibrillatoren, sogenannte AEDs, in Liechtenstein. Zahlreiche Geräte sowohl auf Landes- wie auch auf Gemeindeebene sind im Innern von Gebäuden angebracht und so in einem Notfall für die Bevölkerung gar nicht erreichbar. Diesem Missstand wurde in Triesenberg entgegengewirkt. Mit dem Ausbau der Standorte gibt es nun insgesamt 12 Defibrillatoren in den verschiedenen Gemeindegebieten. So kann jeweils in 5 Fahrminuten ein solches Gerät erreicht werden. Für weitere Erstversorgungen ist in jedem Schrank mit den Defibrillatoren auch eine Notfallapotheke enthalten, die für kleinere oder grössere Blessuren benutzt werden kann. Die genauen Standorte der AEDs können auf der Bäärger Erlebniskarte auf der Website der Gemeinde www.triesenberg.li oder auf der Seite www.defikarte.ch entnommen werden. Zudem sind die Geräte sowie deren Standorte in Triesenberg mit grünen Schildern gut gekennzeichnet.
Hemmschwellen abbauen
Viele Personen haben Hemmungen, bei einem Unfall oder Notfall zu intervenieren. Nicht selten aufgrund von Unwissenheit oder Angst, falsch zu reagieren. Auch der Umgang mit AED-Geräten ist für die wenigsten Personen Routine und lässt im ersten Moment eines Notfalls zögern. Das Liechtensteinische Rote Kreuz hat gemeinsam mit dem Samariterverein Triesenberg vier Kurzschulungen organisiert, um den Interessierten den Umgang mit den Defibrillatoren näher zu bringen. So wurden am Donnerstag, 6. Juni sowie am Montag, 10. Juni 2024, jeweils zwei Schulungen unter der Leitung von Mirco Beck vom Liechtensteinischen Roten Kreuz und den Kursleitenden Melanie Bühler, Sonja Schädler und Pascal Beeli vom Samariterverein Triesenberg durchgeführt. Während einer Stunde wurden den zahlreichen Anwesenden der korrekte Umgang mit den AED-Geräten erklärt, Sicherheit vermittelt und so erste Hemmschwellen abgebaut.