Die junge Generation will mitreden

Marc Büchel, Vorstandsmitglied der Jungen FBP

Die Abstimmung zur Verfassungsinitiative der DpL ist vorbei. Der Vorbereitungen für die kommenden Landtagswahlen haben begonnen. Der Blick ist in die Zukunft gerichtet, und deshalb rücken wir nun die «Junge FBP» ins Licht.

Text: Sabine Moosmann

Die Fortschrittliche Bürgerpartei gründete 1962 ein «Jugendreferat». Seit 1981 wird die Jugendorganisation «Junge FBP» genannt und ist so bis heute bekannt und aktiv. Derzeit setzt sich der Vorstand der Jungen FBP aus acht Personen zusammen. Einer davon ist Marc Büchel aus Ruggell. Er vertritt die Junge FBP (JFBP) im Parteipräsidium.

«Vo Huus us schwarz» 

Das Interesse an Politik begleitet ihn schon sein ganzes Leben, da man sich bei seinen Eltern und Grosseltern immer am Küchentisch traf, um die aktuellen politischen Themen zu diskutieren. Dass er sich eines Tages selbst politisch engagieren möchte, lag dann mehr und mehr auf der Hand. Für welche Partei er sich engagieren würde, war auch schnell klar, da er «vo Huus us schwarz» sei und die Werte der FBP auch seinen Überzeugungen entsprechen würden. Politik ist in den Augen von Marc nicht nur eine Debatte über Themen und ein Kampf der besseren Argumente. Er möchte die Dinge angehen und bei der Gestaltung der Zukunft mitwirken. 

Die Vorstandsmitglieder der JFBP treffen sich regelmässig, um über die aktuellen Themen zu sprechen, aber auch um Projekte auszuarbeiten und ihre Meinungen kundzutun. Marc kommt dabei eine besondere Rolle zu, da er ein Mitglied des FBP-Präsidiums ist und somit die Verbindung zwischen der JFBP und der Landespartei darstellt. Die Arbeit im Präsidium sei äusserst konstruktiv, wobei verschiedene Themen offen und ehrlich angesprochen und diskutiert würden. Dabei ist der Input der Jugend sehr wichtig, so Marc. 

«Doppelter Pukelsheim» im Zentrum der JFBP

Derzeit steht für die JFBP «der doppelte Pukelsheim» im Zentrum, da sie im vergangenen Jahr dazu eine Initiative eingereicht hat. Es geht ihr darum, die ungleiche Gewichtung der Bürgerinnen und Bürgern im Ober- und Unterland auszugleichen. Zudem möchte sie auch das Missverhältnis des Wahlergebnisses beheben und damit erreichen, dass der Wählerwille besser repräsentiert wird. Das Verfahren des doppelten Pukelsheim bringe eine Verbesserung, ohne dabei die Verfassung ändern zu müssen.

Neben seiner politischen Laufbahn hat sich Marc nach der Schulzeit für die Ausbildung zum Zeichner mit der Fachrichtung Architektur entschieden. Während seines vierten Lehrjahrs wurde ihm die Möglichkeit geboten, in die Projekt- und Bauleitung einzusteigen. Für diese Chance ist der 24-Jährige sehr dankbar, und er ist bis heute in diesem Bereich tätig. Derzeit absolviert er die Ausbildung zum Eidg. Dipl. Bauleiter.

Man könnte meinen, dass neben der beruflichen Tätigkeit, der Weiterbildung und dem politischen Engagement gar nicht mehr viel Zeit übrig bleibt. Wenn es sich zeitlich doch ausgeht, dann trainiert Marc mit der 2. Mannschaft des FC Ruggell. Tut sich mal ein grösseres Zeitfenster auf, nutzt er seine Ferien gerne dazu, im Ausland einem weiteren Hobby, dem Tauchen, nachzugehen. 

Weiteres Themenfeld: Verkehrspolitik

Zusammengefasst könnte man sagen, dass der volle Kalender Marc nicht davon abhält, sich mit und für die JFBP zu engagieren. Ihm ist es wichtig, dass die Leute die Dinge in die Hand nehmen und dabei helfen, ihre Zukunft zu gestalten. Thematisch fokussiert sich die JFBP in nächster Zeit auf ihr Initiative zur Einführung des doppelten Pukelsheim-Verfahrens, jedoch gäbe es noch weitere Themenfelder wie die Verkehrspolitik, die man jetzt anpacken sollte.