Holocaust-Gedenktag: Vernissage der Ausstellung im Haus Gutenberg

Eindrückliche Ausstellung "The Last Swiss Holocaust Survivors" im Haus Gutenberg eröffnet.

Im Rahmen des diesjährigen Holocaust-Gedenktags wurde die eindrückliche Ausstellung „The Last Swiss Holocaust Survivors“ im Haus Gutenberg eröffnet.

Diese Ausstellung gibt den letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen des Holocausts sowie ihren Nachkommen eine Stimme. Die Gedenkfeier war durch eine bewegende Verbindung zwischen Vergangenheit und Gegenwart geprägt, indem zwei anwesende Zeitzeugen ihre persönliche Geschichte erzählten. Regierungsrätin Dominique Hasler betonte in ihrer Rede, dass Antisemitismus in unserer Gesellschaft keinen Platz haben darf.

Am 27. Januar 1945 befreite die Rote Armee das Konzentrationslager Auschwitz-Birkenau, in dem über eine Million Menschen ihr Leben verloren. In diesem Jahr jährt sich der Tag der Befreiung zum 79. Mal. Seit 2002 nutzen die Mitgliedsstaaten des Europarats diesen Tag, um der Opfer des Holocaust zu gedenken. Auch in Liechtenstein wird seit vielen Jahren ein Anlass des Gedenkens durchgeführt. Dieser wird jeweils in enger Kooperation mit dem Verein der Liechtensteiner Freunde von Yad Vashem veranstaltet.

Der diesjährige Holocaust-Gedenktag fand anlässlich der Vernissage zur Ausstellung „The Last Swiss Holocaust Survivors“ im Haus Gutenberg statt. Die Ausstellung erzählt in Form von Portraits und Filmen die Geschichten der letzten Zeitzeuginnen und Zeitzeugen und gibt ihnen das Wort. Sie trägt dazu, uns die Verantwortung gegenüber der Geschichte bewusst zu machen. Bei der Ausstellung handelt es sich um ein Projekt der Gamaraal Foundation, die Holocaust-Überlebende unterstützt und sich im Bereich der Holocaust Bildung gegen das Vergessen engagiert. Interessierte können die Ausstellung bis Ende März von Montag bis Freitag besichtigen.

In ihrer Eröffnungsrede führte Aussen- und Bildungsministerin Dominique Hasler aus, dass die Ausstellung „The Last Swiss Holocaust Survivors“ nicht nur dazu diene, die Erinnerungen an die Schrecken der Vergangenheit zu dokumentieren.
„Jede Erinnerung ist nicht nur ein Blick zurück, sondern auch eine Brücke in die Zukunft. Gerade aktuell sehen wir, wie wichtig dieser Brückenschlag ist.“

Florian Marxer, Vorstandsmitglied des Vereins der Liechtensteiner Freunde von Yad Vashem, würdigte in seinen Begrüssungsworten die Bedeutung des Holocaustgedenkens und hob die Verantwortung jedes Einzelnen hervor.