Heute beginnt das Davoser Weltwirtschaftsforum

Impressionen vom WEF 2024 in Davos-Klosters gestern Sonntagabend. Inmitten von zahlreichen Landesfahnen auch Liechtensteins Fahne. Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main

Bedeutende Persönlichkeiten aus
aller Welt anwesend

Heute beginnt in Davos das Weltwirtschaftsforum (WEF 2024). Es werden während der Tagungswoche rund 2’800 Teilnehmer aus der ganzen Welt und Dutzende von Staats- und Regierungschefs in den Bündner Alpen erwartet, darunter auch das Fürstentum Liechtenstein mit S.D. Erbprinz Alois und Regierungschef Daniel Risch.

Im Zentrum stehen die Kriege und Krisen dieser Welt. Auf Schweizer Seite sind es die bilateralen Beziehungen mit der EU, auf die besonders Liechtenstein mit Spannung schaut.

Selenski und Li Quiang am WEF

Zwei Gäste dürften beim diesjährigen WEF im Zentrum des Interesses stehen: der ukrainische Präsident Wolodimir Selenski und der chinesische Ministerpräsident Li Quiang. Seine Teilnahme ist deshalb von Bedeutung, weil China als Verbündeter Russlands gilt, und der Westen hofft, über Peking Einfluss auf Moskau nehmen zu können. Ferner reist auch der US-Aussenminister Antony Blinken nach Davos. Er vermittelt aktuell im Nahost-Konflikt. Grosse Aufmerksamkeit erfährt schliesslich der geplante Auftritt des israelischen Präsidenten Isaac Herzog und die Teilnahme von Ministern der im Nahost-Konflikt als Vermittler geltenden Länder Katar und Vereinigte Arabische Emirate.

Top Wirtschaftsführer gut vertreten

Die Zentralbanker – darunter Christine Lagarde von der Europäischen Zentralbank und der Schweizer Nationalbank-Präsident Thomas Jordan – sowie die 1’600 Wirtschaftsführer kommen ans WEF, um über die Weltwirtschaftslage zu debattieren. Mittelmässiges Wachstum, hohe Zinssätze, politische Risiken, Nachwirkungen der Corona-Pandemie und wachsende Schulden stellen die Welt vor Herausforderungen.

Gut vertreten sind nebst den Wirtschaftsführern auch US-Tech-Konzerne: Reden werden etwa Marc Benioff, CEO des Unternehmenssoftware-Spezialisten Salesforce, Microsoft-Chef Satay Nadella und Alex Karp von der Datenanalysefirma Palantir. Gast sein soll auch der milliardenschwere Microsoft-Gründer und Philanthrop Bill Gates.