eGD und das gebrochene Herz  

 Leserbrief von Carmen Sprenger,
Triesen

Haben Sie die neueste Werbung der Regierung in Bezug auf die eGD-Abstimmung gesehen? Finanziert mit Geldern aus der Staatskassa. Wie steht es diesbezüglich um die Chancengleichheit des Pro- und Kontra-Lagers?

Die Botschaft «Meine Gesundheit. Meine Daten» verleitet zum Zusatz «Meine Wahl. Mein Entscheid.». Daraus resultiert ein JA zur eGD-Gesetzesänderung, die dem freien Willen der betroffenen Person Vorrang gewährt. Diese Änderung hat zum Ziel, dass ein eGD nur auf explizite Zustimmung der betroffenen Person erstellt werden darf. Ein bewusster Umgang mit den intimsten Daten des Menschen (Gesundheitsdaten, genetische Daten) ist existenziell wichtig.

Übrigens, was will uns das Sujet mit dem gebrochenen eGD-Herz, welches auf der erwähnten Werbung aufscheint, mitteilen? Vielleicht liefern William Shakespeares Worte eine Antwort: «Der Kummer, der nicht spricht, nagt am Herzen, bis es bricht.»

Meine Gesundheit + Meine Daten + Meine Wahl + Mein Entscheid = JA zur eGD-Gesetzesänderung am 21. Januar 2024.