„Liechtenstein im Netz der Spionage für das Dritte Reich»

PD Dr. Peter Geiger, Historiker Portrait, © Elma Korac

Referat von PD Dr. Peter Geiger im Liechtensteinischen LandesMuseum

PD Dr. Peter Geiger referiert am Mittwoch, 8. November ab 18 Uhr im LandesMuseum Vaduz über   verbotenen Nachrichtendienst aus und durch Liechtenstein      hindurch für die Gestapo, den Sicherheitsdienst der SS (SD)      und die militärische Abwehr.

Was interessierte die deutschen Geheimdienste? Wie viele Personen spionierten und verrieten Geheimes, Liechtensteiner, Deutsche, Schweizer? Was trieb sie an? Wie verliefen die Wege zu den Diensten im Reich? Wie wurden Spione von liechtensteinischen Gerichten belangt, verurteilt? Und wie in der Schweiz? Der   Zeitgeschichtshistoriker schildert eine Reihe exemplarischer Liechtensteiner Spionagefälle im Detail, aufgrund der Quellen.
Von drei Schweizer Todesurteile gegen Liechtensteiner wurde eines 1944 vollstreckt. Einzelne Verrätereien kamen noch nach Kriegsende vor Gericht. Wie     reagierten Politik und Öffentlichkeit?
Der Referent PD Dr. Peter Geiger verfasste u. a. «Geschichte des Fürstentums Liechtenstein 1848 bis 1866» (Diss.1970); «Russen in Liechtenstein» (mit Manfred Schlapp, 1996); «Krisenzeit» (1997, 22000); «Kriegszeit» (2010). Er kuratierte die Ausstellung von 2016 im Landesmuseum: «1866–Liechtenstein im Krieg – Vor 150 Jahren».

Der Vortrag ist Teil einer vom Historischen Verein für das Fürstentum Liechtenstein und dem Liechtensteinischen LandesMuseum gemeinsam durchgeführten Vortragsreihe.