Am Dienstagabend, 14. November hat Feldkirchs Bürgermeister Wolfgang Matt den Ruggeller Gemeindevorsteher Christian Öhri zu einer Arbeitsbesprechung ins Montforthaus eingeladen. Neben dem nachbarlichen Austausch über laufende und zukünftige Bauprojekte stand der Verkehr sowie der Naturschutz im Mittelpunkt.
Die Stadt Feldkirch zählt in etwa gleich viele Einwohnerinnen und Einwohner wie ganz Liechtenstein und stellt mit zahlreichen Projekten die Weichen für ihre Zukunft. Dabei ist der Stadt die regionale Vernetzung sowie die gute Nachbarschaft von zentraler Bedeutung. Ebenfalls wächst die Gemeinde Ruggell sehr stark, auch als Wirtschaftsstandort mit stets steigender Anzahl von Arbeitsplätzen. Ob nach Ruggell oder weiter in Richtung Schweiz, der Grenzübergang Nofels-Ruggell wird täglich von sehr vielen Pendlern genutzt. Damit diese Verbindung weiterhin staufrei bleibt, ist es im gemeinsamen Interesse, den Öffentlichen Verkehr wie auch den Radverkehr als attraktive Alternative zum Auto im Dreiländereck zu stärken und in den nächsten Jahren auszubauen.
Bessere Vernetzung der Naturschutzgebiete
Die Naturschutzgebiete Ruggeller Riet und Bangser Ried sollen in den kommenden Jahren besser vernetzt werden. Bereits in den vergangenen zwei Jahren gab es eine gemeinsame Medien-Kampagne zum Schutz dieser einzigartigen Naturoasen. Nur getrennt von einem Grenzgraben stehen beide Naturschutzgebiete vor den gleichen Herausforderungen. Durch eine bessere Abstimmung und den Ausbau der Zusammenarbeit, in dem auch das Land Liechtenstein eingebunden ist, kann der Schutz zum Beispiel im Bereich Besucherleitung, Neophytenbekämpfung und Naturwacht auch in Zukunft gewährleistet werden. Begleitet wird dieses Engagement weiterhin von gemeinsamen Veranstaltungen – dies auch im Rahmen der grenzüberschreitenden Kommission Bewegung-Begegnung.
Gabor Mödlagl, Leiter des Bauamtes Feldkirch und Emanuel Matt, Leiter der Ruggeller Bauverwaltung gaben Einblicke in die jeweiligen Bauprojekte, wovon beide im Moment viel zu berichten haben. Bereits auf den Frühling 2024 wurde ein Gegenbesuch in Ruggell vereinbart.