Vorarlberg: Bevölkerung leicht geringer als im Vorjahr

Vorarlberger Landhaus in Bregenz.Foto: Picture Alliance, Frankfurt/Main

Grösster Zuwachs im Rheintal 

Bregenz – Zum Stichtag 30. September 2023 waren in Vorarlberg 409‘915 Personen mit Hauptwohnsitz gemeldet. Das sind um 3‘915 Hauptwohnsitze bzw. ein Prozent mehr als vor einem Jahr. Das Bevölkerungswachstum ist dabei um 237 Personen geringer als zum 30. September 2022. Die nächste 10‘000erSprungmarke auf 410‘000 wurde gerade einmal um 85 Hauptwohnsitze verpasst. Das teilt die Landesstelle für Statistik in ihrem aktuellen Bericht mit.

Die Bevölkerungsentwicklung wird von zwei Komponenten ‐ der natürlichen Bevölkerungsbewegung als Geburtenüberschuss (Saldo aus Geburten und Sterbefälle) und der errechneten Wanderungsbilanz (Saldo aus Zu‐ und Abwanderung) ‐ beeinflusst. In den vergangenen 12 Monaten ist das Bevölkerungswachstum auf eine vorläufige positive Geburtenbilanz von +522 Personen und die errechnete Wanderungsbilanz von +3‘393 Personen zurückzuführen. In Vorarlberg leben 84‘014 AusländerInnen aus über 158 unterschiedlichen Nationen. Ihr Anteil an der Wohnbevölkerung liegt bei 20,5 Prozent und ist gegenüber dem Vorjahr um 0,7 Prozentpunkte gestiegen.

Rheintal verbucht am meisten Zuwachs

Zum Stichtag 30. September 2023 sind 3‘915 Hauptwohnsitze hinzugekommen. Dabei hat sich die Zuwachsdynamik deutlich verlangsamt. Das Wachstum hängt um ‐5,7 Prozent hinter jenem des gleichen Stichtags in 2022. In Hinblick auf die Zunahme verbucht das Rheintal über zwei Drittel des Wachstums, wo 2‘650 Personen mehr gemeldet wurden. Zusätzliche +527 BürgerInnen haben sich im Walgau angesiedelt, weitere +367 sind in den Bregenzerwald gezogen.

Vorarlberg wuchs in zehn Jahren um 34‘224 Personen

Die Landesbevölkerung hat sich in den vergangenen zehn Jahren um 34‘224 MitbürgerInnen vermehrt. Deutlich stärkere Wachstumsraten von über zehn Prozent und absolute Zuwächse von über 1‘000 Hauptwohnsitzen finden sich in Dornbirn (+4.948 Personen), Feldkirch (+4.896 Personen), Lustenau (+2.472 Personen), Hohenems (+1.822 Personen) und Götzis (+1.190 Personen). Die größten Rückgänge in zehn Jahren weisen Sonntag (‐49), Mellau (‐43) und Klaus (‐31) auf.

Zwischen den Stichtagen 30. September 2022 und 30. September 2023 überschreitet Altach (7‘008 Hauptwohnsitze) erstmals die 7‘000er‐Marke. Die beiden Marktgemeinden Götzis (12‘176 Hauptwohnsitze) und Rankweil (12‘181 Hauptwohnsitze) liefern sich ein Kopf‐an‐Kopf‐Rennen, nachdem Götzis nur noch 5 Hauptwohnsitze hinter Rankweil liegt.