Die Kulturstiftung Liechtenstein war auch im Jahr 2023 an der nunmehr 75. Frankfurter Buchmesse vom 18.-23. Oktober mit einem Bücherstand unter dem Titel „Erlesenes aus Liechtenstein“ vertreten und präsentierte die Neuerscheinungen aus Liechtenstein der Jahre 2022/2023 unter den Rubriken „Schöne Bücher“, „Literatur“, „Belletristik“, „Kunstbücher“, „Wissenschaft“, „Kinderbücher“, „Landeskunde“ und „Verschiedenes“.
Dazu wurde von der Kulturstiftung auch eine Publikationsliste erstellt, welche in einer jeweils kurzen Zusammenfassung die Neuerscheinungen beschreibt. Den Stand betreuten Roland Marxer, Präsident der Kulturstiftung, und sein Stellvertreter, Rainer Gassner.
Verschiedene Vertreterinnen und Vertreter des liechtensteinischen Kulturschaffens besuchten die Messe und den Stand und nahmen die Möglichkeit zur Kontaktpflege wahr.
Ein vielseitiges Fachprogramm stiess auf grosses Interesse in Form von Businessplattformen, einem Kulturfestival und einem Innovations-Hub. Unter dem Motto „Die Zukunft des Publishing“ fanden für die Fachausstellenden zahlreiche Anlässe mit Diskussionen und zum Gedankenaustausch statt. Auch über der Buchmesse und der Stadt lagen die Schatten der Ereignisse in Israel und dem Gaza-Streifen. Wie üblich war vom Freitagnachmittag bis Sonntag die Messe für das Publikum geöffnet und bot die Möglichkeit zur Begegnung mit Stars aus Medien und Kultur bzw. Literatur.
Slowenien war Ehrengastland
Ehrengast war Slowenien, welches auf seine spezifischen Eigenarten aufmerksam machte: „Wie Bienen weit hinaus in die Welt fliegen, um mit nur einem Tropfen Nektar und einem Pollenkorn wieder nach Hause zurückzukehren, so haben auch verschiedene kulturelle Einflüsse die slowenische Sprache und Kultur geprägt. Slowenien präsentierte sich unter dem Titel „Waben der Worte“ mit dem Hinweis darauf, dass seine kulturelle Szene aufgrund der geringen Anzahl slowenischsprachiger Personen und der geografischen Lage am Schnittpunkt zahlreicher Kulturen traditionell mehrsprachig ist, mit dem Ergebnis einer Kultur, welche die europäische Vielfalt widerspiegelt, dabei aber eigenständig und ursprünglich bleibt.
Der Deutsche Buchpreis 2023, der jeweils zu Beginn der Frankfurter Messe verliehen wird, ging an den österreichischen Schriftsteller Tonio Schachinger für seinen Roman „Echtzeitalter“. Gemäss Jury spiegelt der Autor mit feinsinniger Ironie die politischen und sozialen Verhältnisse der Gegenwart.
Die nächste Frankfurter Buchmesse findet vom 16.-20. Oktober 2024 statt. Gastland wird Italien sein.
