„Es geht überhaupt nicht um Verbote“

Leserbrief von Jo Schädler,
Bendern

So titelt das Vaterland über zwei Seiten Diskussion mit Frau Marock-Wachter und Sabine Monauni. Darin haben sich aber doch einige Besonderheiten eingeschlichen, oder wurden je nach Betrachtung eingebaut. So fragt etwa Frau Marock-Wachter, wo wir denn als Gesellschaft ohne staatliche Eingriffe wären? Viel weiter Frau Marock und möglicherweise schon längst am Ziel.

Sie nennt dabei Asbest und Bleibenzin. Tetraethylblei machte schon bei der Einführung im Jahre 1925 solche Probleme, sodass die Hersteller die Produktion oft einstellen mussten. Das gleiche gilt für Asbest. Dem Willen der Produzenten, diese Stoffe zu vermeiden, hinkten staatliche Verbote weit hinterher. Bemerkenswert aber ist, krebserregende Stoffe in die PV Diskussion einzubringen, die ja dem Klimawandel entgegenwirken soll. Derbe Mittel die Welt zu retten.

Weiter meint sie: “Unsere Förderungen gehören zu den attraktivsten Europas.“ Attraktiv stammt aus dem Lateinischen „attractivus“ und bedeutet anziehend, verlockend. So ist etwa der Käse in der Mausefalle auch verlockend. Beisst sie hinein, knallt der Federbügel ihr das Genick ab.

Einer hat ein Haus auf dem zwei Hypotheken ruhen und deren Zinsen ihn würgen, dass die Zunge heraushängt. Seine vier Kinder haben dauernd Hunger und brauchen Fahrräder, Moped und all das moderne Klump. Das Haus im Schatten ist klein, das Dach voll mit Dachfenstern und Gauben für die Kinderzimmer. Lockt man diesen Mann auch noch in die PV Falle, dann kracht der Federbügel schnell einmal auf sein Genick.

Sein Schulfreund hat kein Kind und ein grosses Haus an bester Lage und die Böden drum herum hat er auch geerbt. Für eine verlockend attraktive PV Förderung, greift er gerne zum Geldbeutel und blättert den Rest einfach hin. Solarmodule verlieren jährlich an Leistung und schon nach 20 Jahren ist aus. Wie wäre es also mit einer staatlich garantierten, rentabilitätssichernden Stromvergütung für die gesamte Lebensdauer? Frauen Monauni und Marok?