Liechtensteinisches Rotes Kreuz empfängt internationalen Besuch

Seit gestern tagen Vertreter aus Andorra, Island, Luxemburg, Monaco und Montenegro in Liechtenstein.

Vom 13. bis 15. September fungiert das Liechtensteinische Rote Kreuz (LRK) erstmals als Gastgeber des SENS-Treffens. SENS steht für «Small European National Societies». In diesem Gremium vereint sind die Rot-Kreuz-Organisationen der europäischen Kleinstaaten. Seit gestern tagen Vertreter aus Andorra, Island, Luxemburg, Monaco und Montenegro in Liechtenstein.

Nach Ankunft der Gäste fand ein Gespräch am Runden Tisch mit dem Generalsekretär des IKRK, Robert Mardini, statt, woraufhin in der anschliessenden Paneldiskussion das migrations-spezifische Thema «Klimawandel und Konflikt» sowie die Rollen der verschiedenen Akteure im Mittelpunkt standen. Am folgenden Morgen trafen sich die SENS-Delegierten im «kommod» in Ruggell. Zusammen mit Birgitte Bischoff Ebbesen, Regional Director Internationale Föderation der Rotkreuz- und Rothalbmond- Gesellschaften (IFRC), diskutierten sie wegweisende Aspekte der humanitären Zusammenarbeit. Beispielsweise ging es darum, wie interessierte Freiwillige für eine Mitarbeit im Ehrenamt gewonnen werden können sowie um die Stärkung der nationalen Gesellschaften in Zeiten von zunehmenden Naturkatastrophen.

«Für das Liechtensteinische Rote Kreuz ist es eine Ehre, erstmals Gastgeber dieses hochkarätigen Anlasses sein zu dürfen», sagt LRK-Generalsekretärin Nicole Matt-Schlegel. Sie sieht das Treffen als wichtigen Beitrag Liechtensteins und der anderen europäischen Kleinstaaten zu einer funktionierenden internationalen Zusammenarbeit. «Gleichzeitig gibt das SENS uns Kleinstaaten im Rot-Kreuz-Bereich eine Stimme und wir können uns über Herausforderungen austauschen, welche die geringe territoriale Grösse mit sich bringt und die uns alle gleichermassen betreffen. Im Dialog lassen sich stets Lösungen finden, und gemeinsam können wir mehr bewirken.»

Am Freitag werden die Räumlichkeiten des Liechtensteinischen Roten Kreuz besichtigt und eine Fahrt mit dem City-Train durch Vaduz unternommen. Anschliessend empfängt Regierungsrätin Dominique Hasler die Delegierten zu einem Besuch im Regierungsgebäude. Nach dem offiziellen Abschluss des SENS-Treffens führt das Rahmenprogramm die Teilnehmenden zum informellen Austausch nach Malbun.