Die Themen Coming-out und vor allem Transidentität sind in weiten Teilen der Gesellschaft wenig bekannt und können bei manchen Menschen Unsicherheiten oder sogar Ängste auslösen.
Aufklärung und Sensibilisierung sind daher notwendig – vor allem für betroffene Personen und deren Angehörige ist es wichtig, die Themen in die Öffentlichkeit zu holen und nicht zu tabuisieren.
Tipps für das Coming-out
Die Broschüre „Homosexuell? Bisexuell? Oder? Ein Ratgeber zum Coming-out“ beschäftigt sich mit dem Coming-out verschiedener sexueller Orientierungen. Das Coming-out bezeichnet dabei den Prozess eines Menschen, sich zu seiner sexuellen Orientierung (zum Beispiel homosexuell, bisexuell oder asexuell) öffentlich zu bekennen. Der Ratgeber liefert hier sowohl erste Tipps fürs eigene Coming-out sowie Tipps für Familie und Freundeskreis im Umgang damit. Grundsätzlich gilt, dass sich niemand über ein Coming-out abwertend äussern oder sich lustig machen darf.
Was heisst es, trans zu sein?
Von Transidentität oder trans wird gesprochen, wenn die Geschlechtsidentität eines Menschen nicht mit dem bei der Geburt zugeschriebenen Geschlecht übereinstimmt. Die Geschlechtsidentität ist das innere Wissen eines Menschen, welches Geschlecht er hat. Dieses Wissen kann im Widerspruch zu den biologischen Geschlechtsmerkmalen und zur gesellschaftlichen Wahrnehmung stehen.
Es gibt verschiedene Strategien, wie eine Person mit ihrer Transidentität umgeht. Es gilt, innere Konflikte und Wünsche dieser Person zu respektieren und sie so gut wie möglich zu unterstützen. Hierzu liefert die Broschüre „Junge?
Mädchen? Oder…? Ein Ratgeber für Angehörige von trans Menschen“ erste Tipps und Kontakte zu Beratungs- und Infostellen.
Interesse geweckt?
Die Broschüren sind Kooperationsprojekte des Fachbereichs Chancengleichheit des Amtes für Soziale Dienste, des Vereins Flay und des Vereins für Menschenrechte und sind bei allen beteiligten Institutionen kostenlos erhältlich.