Nach bestem Wissen und Gewissen?

Leserbrief der Initiative A

Die Spaltung der Gesellschaft durch die Covid-Massnahmen der Regierung wurde beim Staatsakt sowohl von S.D. Erbprinz Alois wie auch von Landtagspräsident Albert Frick thematisiert. So weit so gut? Mitnichten!

Der Landtagspräsident sagte, dass „alle Personen nach bestem Wissen und Gewissen gehandelt haben“, hinterher sei man quasi immer schlauer. Falsch! Insbesondere die Politik hat wider besseres Wissen gehandelt. Es gab von Anfang an genügend hochrangige Wissenschaftler, die vor überschiessenden Massnahmen gewarnt haben, weil das zu massiven Kollateralschäden führt. Die Politik wollte aber all diese warnenden Stimmen nicht hören. Sie hat einfach Panikmachern geglaubt, welche die Gefährlichkeit von Covid – wie die damalige Ärztekammerpräsidentin – mit einer an die Wand gemalten Sterblichkeit von bis zu 5 Prozent massiv überwertet haben.

Erbprinz Alois sagte im „Vaterland“-Interview zum Staatsfeiertag, bei der Impfung sei „klar kommuniziert worden, dass diese in gewissen Situationen gefährlich ist“. Durchlaucht, mit Verlaub: Wer bitte hat wann darauf hingewiesen, dass die Impfung gefährlich ist? Selbst das Schweizer Fernsehen hat im Mitte März kritisiert, dass die Impfung „mantramässig“ als „sicher und wirksam“ propagiert wurde.

Es war nota bene die Politik und nicht Pharma, die stets behauptet hat, die Impfung sei „sicher und wirksam“. Dabei hat die Politik verschwiegen, dass die Hersteller eben dies gar nicht zusichern konnten und wollten. Deshalb liessen sie sich völlige Haftungsfreiheit geben. Aus den Impfverträgen ist gerade die Angst der Hersteller vor Impfschäden deutlich herauszulesen.

Anstatt jetzt einfach einzufordern, alles zu vergessen und gemeinsam nach vorne zu schauen, sollten die Politiker jetzt zumindest erkennen, wo Fehler gemacht worden sind, um sie nächstes Mal nicht mehr zu machen. Es freut uns, dass der Erbprinz unsere Überzeugung teilt, dass das Ganze gut aufgearbeitet werden muss. Nur dann kann eine gesellschaftliche Versöhnung gelingen. Der Erbprinz appelliert darum, „offen zu kommunizieren, was man aus heutiger Sicht anders machen würde und wo Kritiker der Massnahmen zum Teil auch recht hatten“. Der Erbprinz erwähnte beispielsweise die Schul-Schliessungen.

„Irren ist menschlich“ sagten die alten Lateiner, aber sie sagten auch: „auf Irrtümern zu bestehen, ist teuflisch“. Wer Irrtümer nicht erkennt, der wird sie nächstes Mal wieder machen. Und die nächste Pandemie ist so sicher wie das Amen in der Kirche.