Fachkräftemangel: Liechtensteiner/Innen nicht vergessen!

 

Die Anstellungspraxis beim Staat sorgt immer wieder für Gesprächsstoff in der Bevölkerung. Jüngstes Beispiel: die Liechtensteinische Landespolizei. Dort kann sich der Polizeichef gut vorstellen, Ausländer und Ausländerinnen bei der Polizei einzustellen, weil es keine qualifizierten Personen im Inland gäbe. Mit diesem Argument kommt nicht nur Polizeichef Jules Hoch daher, das vernimmt man auch aus anderen Landesämtern. Wie man hört, hätten in den letzten zwölf Monaten einige hoch qualifizierte Liechtensteiner*Innen gekündigt. Zu den Gründen werden keine Angaben gemacht.

Gemäss Aussagen der Regierung läuft in der Landesverwaltung hingegen alles bestens. Auch auf die Aussage von Polizeichef Hoch hat die Regierung bis jetzt nicht reagiert. Wir hoffen, dass die entsprechenden Fragen dann im Landtag gestellt werden.

Jedenfalls sollte die Regierung besser auf die einheimischen Personen achten, von denen die allermeisten sehr gut ausgebildet sind. Auch die derzeitige Anstellungspraxis in den Landesämtern sollte man mal näher anschauen. Vielleicht gibt es den einen oder anderen Abgeordneten, der die Anstellungspraxis, die von privaten Vermittlungsbüros gemacht werden, mal hinterfragt.