Seegfröhrni gefällig?

Leserbrief von Jo Schädler, Bendern

Im Winter 1962/63 froren Zürich und Bodensee vollständig zu. Dokumentiert fanden solche Ereignisse ab dem Jahre 1076 alle 50 bis 100 Jahre statt. Im Winter 62/63 war die Eisdecke so mächtig, dass Autos darauf fahren und Kleinflugzeuge landen konnten. Friert der Bodensee vollständig zu, bedarf es davor einige sehr kalte Winter und auch Sommer. In solchen Perioden, kühlen aber nicht nur die Seen aus, sondern auch das Erdreich, Häuser, Grundwasser und der Permafrost wird tiefer.

Ältere Menschen können sich erinnern, wie es war, eingefrorene Wasserleitungen aufzutauen, Fahrzeuge zu starten, die Heizöltanks zu füllen, oder Kohle und Holz heranzuschaffen. Seit einigen Jahren sind nun die Winter milder und die Sommer zeitweise auch wärmer geworden. Es gibt Menschen, die stur und fest behaupten, das menschengemachte CO2, wäre für den Temperaturanstieg verantwortlich. Andere sagen, das sind natürliche Schwankungen, die es immer gab und geben wird. Jenen Leuten, welche das CO2 für einen Klimawandel verantwortlich machen, muss in diesem Falle aber einleuchten, dass ,wenn der CO2 Anstieg gestoppt, oder gar wieder vermindert wird, wir dann ja wieder Temperaturen wie 1962/63 bekämen. Fragt sich, ob diesen Menschen das überhaupt bewusst ist, und sie das wirklich wollen, und ob sie mit dieser Logik überhaupt gerechnet haben? Wahrscheinlich eben gar nicht.

Noch vor 50 Jahren hatte man wenig Messpunkte über den Erdball verteilt und keine Satelliten fotografierten jede noch so kleine Bewegung auf dem Planeten. Heute werden kleinste Abweichungen penibel gesucht, um daraus schnurstracks den nächsten Weltuntergang zu konstruieren.

Vom 15. bis ins 19. Jahrhundert, hatte Europa die kleine Eiszeit. Auch der CO2 Anteil war schon dreimal so hoch und alles hat der Mensch überlebt. Aber Angst, Selbstbetrug und CO2-Steuer, werden nun sein Ende besiegeln. „Strommangellage“, heute eher ein Kalauer, dürfe in sehr kalten Wintern wie frühere, schon bald bittere Wirklichkeit werden.