Die Energiewende ist längst im politischen Alltag angekommen und die Entscheidungsträger auf allen Ebenen und über die Landesgrenzen hinweg werden sich immer mehr mit diesem Thema beschäftigen müssen. Die ständig steigenden Umweltbelastungen zeigen auf, wie wichtig es ist, sich von den fossilen Energiequellen zu lösen und auf Alternativen zu setzen.
Letzthin hat das Land Vorarlberg eine Karte zu Windpotenzialstandorten in Vorarlberg veröffentlicht, worin auch Teile des Gebietes der Alpe Rauz enthalten sind. Im Fokus sollen Standorte stehen, die einen möglichst geringen Eingriff in die Natur und Landschaft versprechen. Die Alpe Rauz ist längst nicht mehr der Inbegriff der unberührten Bergnatur: Eine viel befahrene Passstrasse, Liftanlagen, Infrastrukturgebäude, Hochspannungsleitungen, etc. prägen das Bild.
Der Gemeinderat von Gamprin hat sich ausführlich mit dem Thema befasst und ist dabei speziell der Frage nachgegangen, welche Rolle die Gemeinde Gamprin als Besitzerin der Alpe Rauz, als «Energiestadt» und im Einklang mit den Zielsetzungen des Gemeindeleitbildes «Kompass 2032» in diesem Zusammenhang einnehmen könnte.
Mittlerweile haben verschiedene Gespräche mit Vertretern der Vorarlberger Landesbehörden und der Gemeinde Klösterle stattgefunden. Aufgrund der vorliegenden Rückmeldungen hat sich der Gemeinderat von Gamprin für eine weitere ergebnisoffene Prüfung des vorhandenen Potenzials ausgesprochen und auch als Eigentümerin der Alpe Rauz entsprechende Absichtserklärungen abgegeben, sollte ein Projekt zustande kommen. Noch befindet man sich ganz am Anfang in der Abklärungsphase und es ist komplett offen, ob überhaupt ein Projekt zur Nutzung der Windkraft auf der Alpe Rauz möglich ist und realisiert werden kann.
