Manifest: Dies sind die Forderungen des Feministischen Streiks 2023

Das Komitee des Feministischen Streiks 2023 hat seine Forderungen veröffentlicht. Das Manifest wird anlässlich des Feministischen Streiktags am 14. Juni 2023 der Regierung übergeben.

Nicht-Regierungsorganisationen und über 60 Privatpersonen haben 2019 der Regierung des Fürstentums Liechtenstein anlässlich des damaligen Frauenstreiktags ein Manifest übergeben. Das Fazit: Die Daten und Fakten zur Situation der Gleichstellung der Geschlechter haben sich seit 2019 kaum verändert.

Das Manifest 2023 wird neu aufgelegt, weil:

  • die Regierungsvorlage zur bezahlten Elternzeit nur die Minimalvariante vorsieht;
  • das Thema Care-Arbeit von der Regierung keinen Schritt vorwärtsgebracht wurde;
  • die Lohnungleichheit zwischen den Geschlechtern nach wie vor besteht;
  • die aktuellen Gemeinderatswahlen gezeigt haben, dass die Wahlchancen der Frauen sich wieder verschlechtert haben;
  • die Gleichstellungsstrategie immer noch nicht in Angriff genommen wurde;
    der Schwangerschaftsabbruch in Liechtenstein nach wie vor kriminalisiert wird und sachliche Informationen zum Schwangerschaftskonflikt verunmöglicht werden (oder fehlen)
  • Gewalt gegen Frauen*; Rollenstereotypien; Mehrfachdiskriminierungen täglich geschehen;
  • die Politik, die Wirtschaftsverbände (Industrie, Gewerbe und Finanzsektor) es versäumt haben, wirkungsvolle Massnahmen zu ergreifen.

Wir fordern eine zukunftsgerichtete Ausrichtung ihrer Politik, um wichtige politische Gleichstellungsmassnahmen endlich auf den Weg zu bringen.

Das vollständige Manifest finden Sie ab sofort unter feministischerstreik.li.