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Erdbeben in der Türkei und in Syrien: Liechtenstein leistet Soforthilfe

Liechtenstein unterstützt die Soforthilfe für die Betroffenen der verheerenden Erdbebenkatastrophe in der Türkei und in Syrien mit insgesamt CHF 200’000.

Ein Beitrag von CHF 100’000 für die Organisation RET International in Partnerschaft mit LEAP Turkiye wurde bereits beschlossen. Weitere CHF 100’000 werden für die Nothilfe in Syrien vorgesehen. Damit leistet Liechtenstein einen Beitrag zur Erstversorgung der Opfer.

In der Nacht des 6. Februar 2023 hat ein verheerendes Erdbeben (7.8 auf der Richterskala) den Süden der Türkei und den Norden Syriens erfasst. Ein weiteres starkes Erdbeben (7.4 auf der Richterskala) folgte am Nachmittag. In der betroffenen Region leben rund 12 Millionen Menschen, darunter 2 Millionen syrische Flüchtlinge. Über 4000 Gebäude, darunter Wohngebäude und Krankenhäuser, sind eingestürzt und haben Menschen unter sich begraben. Bereits am Nachmittag des 6. Februar waren fast 2000 Todesopfer bestätigt. Tausende von Menschen sind verwundet oder obdachlos geworden und sind auf Nothilfe angewiesen. Es ist damit zu rechnen, dass diese Zahl noch weiter ansteigen wird. Dazu kommen zahlreiche Verletzte. Die Rettungs- und Bergungsarbeiten werden durch schwierige Wetterbedingungen wie kalte Temperaturen, starker Regen und Schneefall, erschwert.

Die Organisationen „RET International“ – eine langjährige Partnerorganisation Liechtensteins – und „LEAP Turkiye“ sind bereits seit Jahren im Süden der Türkei tätig und können dadurch die Betroffenen rasch unterstützen. Mit dem Beitrag Liechtensteins in Höhe von CHF 100’000 erhalten die Überlebenden der Katastrophe Nothilfe, beispielsweise in Form von Zelten, Decken, Hygiene-Kits, Winterbekleidung, Essen und Babynahrung.

Liechtenstein wird zudem weitere CHF 100’000 als Soforthilfe für die Betroffenen in Syrien bereitstellen. Es wird derzeit noch abgeklärt, über welche Partnerorganisationen die Mittel zur Verfügung gestellt werden.

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