EM-Quali U19-Nationalteam: Niederlage gegen Island

Liechtensteins Frauen U19-Nationalteam verlor das erste EM-Qualifikationsspiel gegen Island 8:0. (©LFV/DeFodi/Elijus Kniežauskas)

Für Liechtensteins Frauen U19-Nationalteam hat mit dem Spiel gegen Island die erste Runde der EM-Qualifikation 2023 begonnen. Zum Auftakt des Qualifikationsturniers in Litauen unterlag das Team von Nationaltrainer Philipp Riedener den Nordeuropäerinnen mit 0:8.

Bereits vor der Abreise ins südlichste Land im Baltikum schätzte Riedener die Isländerinnen als stärkstes Team dieser Gruppe ein. Und das sollte sich gleich von Beginn weg zeigen. Die Liechtensteinerinnen, die mit diesem Kader zum ersten Mal ein Spiel bestritten, mussten sich in der Anfangsphase erst zusammenfinden. Die Nordeuropäerinnen wollten dies gleich für sich ausnützen, starteten eine Offensivaktion nach der anderen und gingen in der Folge in der neunten Minute nach einem Eckball in Führung. Die Liechtensteinerinnen fanden danach eine bessere Abstimmung untereinander und liessen weniger zu. Durch gutes taktisches Verschieben machten sie es den Isländerinnen zudem schwerer, über die Seiten durchzukommen. Dennoch gab es zwischendurch immer wieder gefährliche Offensivszenen des als Favorit eingeschätzten Teams. In der 22. Minute kam Island über die rechte Seite durch und spielte im Strafraum einen Querpass vor das Tor, den die Isländerin nur zur 2:0-Führung abprallen lassen musste. Noch vor dem Pausenpfiff konnte Island durch einen Doppelschlag und einem direkt verwandelten Freistosstor auf 5:0 erhöhen.

2. Halbzeit Liechtensteinerinnen besser

Nach der Halbzeit knüpften die LFV-Spielerinnen an ihre guten Leistungen an und konnten im Rahmen ihrer Möglichkeiten einige Offensivversuche der Alterskolleginnen früh unterbinden. Dennoch war es nicht zu verhindern, dass Island immer wieder vor dem Liechtensteiner Tor auftauchte. Doch oft war bei Torfrau Jara Ackermann, die viele Abschlüsse parierte, Endstation. Die logische Folge daraus war, dass Island weniger gefährliche Aktionen vorfand und ihnen dadurch weniger Tore als noch im ersten Durchgang gelangen. Drei Mal landete der Ball in der zweiten Halbzeit im Tornetz und so unterlag Liechtenstein den Isländerinnen mit 0:8.

„Es ist immer schwierig, wenn man vor einem Spiel weiss, dass man sich nur auf die Defensivarbeit und Schadensbegrenzung fokussieren muss. Doch Island war wie erwartet heute mehr als nur eine Klasse besser und solche Spiele zeigen auf, wie weit weg wir mit unseren Strukturen vom professionellen Fussball sind. Dennoch kann ich meinem Team keine Vorwürfe machen. Jede hat alles aus sich rausgeholt und versucht, es den Gegnerinnen schwer zu machen“, resümmierte Nationaltrainer Philipp Riedener.

Er wird zusammen mit dem restlichen Trainerteam das andere Gruppenspiel zwischen den Färöer-Inseln und Gastgeber Litauen beobachten und sein Team dann auf das zweite Spiel am Freitag um 15 Uhr gegen das Heimteam vorbereiten.