Liechtensteins erste Skispringerin im Einsatz

Alina Büchel ist die erste Skispringerin in der Geschichte des Liechtensteinischen Skiverbandes. Sie ist eine sehr talentierte Skispringerin und hatte bereits erste Einsätze bei FIS Skispringen.

Update LSV Skispringerin
Alina Büchel

 

LSV Skispringerin Alina Büchel wird am Wochenende in die Sommerwettkämpfe starten. Sie ist die erste Skispringerin in der Geschichte des Liechtensteinischen Skiverbandes (LSV). Alina wird in Deutschland eine FIS Alpencup-Serie absolvieren, bei der sie in einer Woche sechs Wettkämpfe bestreiten wird. Der LSV und deren Kooperationspartner Vorarlberger Skiverband, Cheftrainer Nordisch Christoph Kraxner, berichten.

Alpencup Wettkämpfe Deutschland

07.08.2022          Alpencup Klingenthal GER           HS 80

08.08.2022          Alpencup Klingenthal GER           HS 80

10.08.2022          Alpencup Poehla GER                  HS 66

11.08.2022          Alpencup Poehla GER                  HS 66

12.08.2022          Alpencup Bischofsgrün GER        HS 71

13.08.2022          Alpencup Bischofsgrün GER        HS 71

Statement Athletin Alina Büchel

„Meine bisherige Vorbereitung verlief in Ordnung, auch wenn ich mir persönlich noch ein bisschen mehr erwartet hätte. Jedoch habe ich noch einiges an Zeit bis zum Beginn der Wintersaison. Ich will mich sprungtechnisch noch deutlich weiter entwickeln. Körperlich bin ich fit und somit auch bereit für die ersten Wettkämpfe in Deutschland. Die anstehende FIS Alpencup-Serie nehme ich als weitere Trainingsmöglichkeit, wo ich versuche, meine Trainingsleistungen unter Wettkampfbedingungen abzurufen.“

Statement Trainer Christoph Kraxner

„Die bisherige Vorbereitung verläuft nach Plan, Alina ist gesund, hat keine Verletzungen, um die sie sich kümmern muss und ist körperlich auf einem konstant hohen Niveau. Es wird trotzdem noch Zeit brauchen, bis sie – speziell auch im Wettkampf – ihre Topleistungen (die sie vor ihrer Verletzung schon gezeigt hat) abrufen kann, aber sie ist definitiv auf dem richtigen Weg dahin.

Grundsätzlich stimmt die Formentwicklung von Alina und ich bin mit ihrem Einsatz sehr zufrieden. Wir haben im Spätwinter und seit dem Sprungstart im Mai deutliche Schritte nach vorne gemacht. Nach Alinas Verletzung arbeiteten wir intensiv, damit sie ihr Selbstvertrauen wieder in den Sprung bekommt und speziell nach dem Absprung die Dynamik besser in den Flug mitnehmen kann. Ihre physiologischen Voraussetzungen (Dehnfähigkeit, Kraftniveau, Koordination) waren und sind nach wie vor top, sie fährt eine sehr gute Hocke und auch ihre Absprungbewegung und Kraftentwicklung am Tisch sind wirklich gut. An der Übersetzung dieser Dynamik hin in die Flugbewegung zu bringen, arbeiten wir derzeit. Diese Thematik, das Selbstvertrauen und Selbstverständnis einer Skispringerin hat im Winter noch gefehlt, an dem wird intensiv gearbeitet à der sogenannte Flow!

Die Zielsetzung für die anstehende Alpencup Tournee, die wir mit Alina auch so besprochen haben, ist, dass sie die bisher gezeigten Trainingsleistungen auch im Wettkampf umsetzen soll, was auf drei unterschiedlichen Schanzen in so kurzer Zeit mit wenig Vorbereitung/Trainingssprüngen ohnehin schon ein hoch gestecktes Ziel ist. Aber wir sind zuversichtlich, dass ihr das Vorhaben auch gelingen kann. Wenn dies gelingt, sind auch bessere Platzierungen bzw. ein geringerer Abstand zur Spitze realistisch.“

Auch an dieser Stelle möchte der Liechtensteinische Skiverband ein grosses Dankeschön an die Sponsoren richten. Ohne die Unterstützung der Sponsoren, Partner, Gönner wäre eine solche Nachwuchsförderung nicht möglich. Herzlichen Dank!