Felix Büchel bei EM-Auftritt in Bulgarien

Büchel mit einem Sieg und viel Erfahrung

Felix Büchel kann zufrieden auf seinen ersten EM-Auftritt in Bulgarien zurückblicken. Der Liechtenstein Pool-Billardspieler verbuchte einen Sieg im 9-Ball und war in einigen Partien sehr nahe an einer Überraschung dran.

Nach den beiden Niederlagen im 14.1 ging es am Freitag 10-Ball für Felix Büchel zunächst gegen den Norweger Robin Hauge Petterson. Obwohl das Spiel 3:6 für den Skandinavier ausging, hat Büchel ihm alles abverlangt. Zwei kleine Fehler machten den Unterschied. So hoch ist das Niveau an dieser Junioren-EM. Das erste Rack gewann Büchel, dann verschoss er zwei Mal die Zehn. «Damit habe ich den Gegner stark gemacht», erklärt Felix Büchel. Anstatt 3:3 stand es plötzlich 1:5. Das Spiel hat ihn gewurmt. Und nach dem zweiten Spiel im 10-Ball war Endstation. Gegen Revo Maimre aus Estland gab es ein 0:6. Dabei war Büchel nicht oft am Tisch. «Das Niveau hier ist brutal», erklärt Betreuer Alexander Büchel. «Es gibt hier viele Spieler, die einfach 3-4 Spiele ausschiessen.»

Im 8-Ball starke Gegner

«Im 8-Ball am Sonntag hat Felix ebenfalls meines Erachtens nicht viele Fehler gemacht. Einmal eine Acht verschossen und das war’s.» Zunächst gab es gegen den Serben Luka Bugarski ein 0:6. Gegen Maks Benko aus Slowenien gewann Felix ein Spiel. «Die Anspiele kamen nicht so wie gewünscht. Und die Gegner waren in Topform und erlaubten keine guten Einstiege», resümiert Alexander Büchel. «Auch hier war sichtbar, dass die europäischen Junioren top positioniert sind.»

Sieg im 9-Ball

Den Höhepunkt des Turniers erlebte Felix Büchel am Sonntag in der ersten Partie im 9-Ball. Gegen den Aserbaidschaner Adalat Mammadov siegte Büchel mit 7:4. Er startete gut in die Partie und ging in Führung. Beim Stand von 4:4 gewann der Schaaner Junior drei Spiele in Serie und feierte seinen EM-Premierensieg. Mit diesem Erfolg durfte er wieder gegen den Slowenen Maks Benko ran. Büchel geriet mit 0:3 in Rückstand, gab aber nicht auf. Beim Stand von 3:4 verschoss Büchel die Acht und so stand es 5:3 statt 4:4. Vom glücklichen Umstand profitierte der Slowene und schickte Büchel in den Hoffnungslauf am Dienstag. Dort geriet Büchel gegen den Deutschen Eray Cin mit 2:0 in Rückstand, nachdem dieser nach dem ersten Break durchspielte und bei Büchel das Break missglückte. Büchel gewann noch zwei Spiele und verabschiedete sich aus dem Turnier.

«Es waren sehr gute und wichtige Erfahrungen hier in Bulgarien», erklärt der 14-jährige. «Die Konkurrenz war stark und Fehler wurden schnell bestraft.» Am Anfang des Turniers sei er nervös gewesen, aber nach und nach fühlte er sich besser. «Ich bin sehr froh, dass ich eine Partie gewinnen konnte. So komme ich nicht mit leeren Händen nach Hause.» Das wäre er aber sicher auch sonst nicht. Denn die gewonnenen Erfahrungen will Felix Büchel nun nützen, um sich auf weitere Einsätze dieser Art vorzubereiten.