TdF: Ausreisser dominieren 13. Etappe- Küng Rang 4

Chance auf Tagessieg weg: Szene, in welcher der spätere Sieger Pedersen Küng 12 km vor dem Ziel stehen liess. Foto: SRG-Sport.

Pedersen Sprintsieger – Stefan Küng mit Rang vier schlecht belohnt

 

Der Däne Mads Pedersen gewinnt die 13. Etappe der Tour de France 2022. Er setzt sich in St. Etienne in einem Dreiersprint vor Fred Wright und Hugo Houle durch. Stefan Küng (Groupama-FDJ) fährt den ganzen Tag in der 7-köpfigen Fluchtgruppe mit, kann bei einem Antritt Pedersens 12 km vor dem Ziel aber nicht mithalten und belegt den undankbaren 4. Schlussrang.

Der Kampf ums Leadertrikot hielt sich in der 193 km langen Überführungsetappe von Le Bourg d’Oisans nach St-Étienne erwartungsgemäss in Grenzen. Jonas Vingegaard (Dänemark) verteidigte das Maillot Jaune problemlos.

So galt den Ausreissern des Tages die ganze Aufmerksamkeit. Und der zunächst 7-, später 6-köpfigen Fluchtgruppe gehörte mit Stefan Küng auch ein Schweizer an. Die Gruppe hatte zwar nie einen Gewaltsvorsprung, wegen der Untätigkeit im Feld zeichnete sich aber rund 20 km vor dem Ziel ab, dass die Gruppe durchkommen würde – die Chance auf einen Schweizer Etappensieg war intakt.

Küng kann nicht folgen

Doch rund 12 km vor dem Ziel griff Mads Pedersen an. Der dänische Weltmeister von 2019 nutzte bei einer Ablösung einen unaufmerksamen Moment des Zeitfahr-Spezialisten Filippo Ganna, nur Wright und Houle konnten folgen. Küng, Ganna und Matteo Jorgenson (Movistar) verloren rasch 20 Sekunden, die sie nicht mehr wettmachen konnten.

So geht es weiter

Die hügelige 14. Etappe vom Samstag führt durch das Zentralmassiv. Am Ziel in Mende steht ein 3 km langer Anstieg mit durchschnittlich 10,2 Steigungsprozenten an. Hier bietet sich dem zweifachen TdF-Gewinner Pogocar die Chance, dem Führenden Vingegaard unter Umständen Zeit abzunehmen.