Liechtensteinische Anlaufstelle für Post-Covid-19 am Landesspital

Auf Initiative des Ministeriums für Gesellschaft und Kultur steht am Liechtensteinischen Landesspital (LLS) ab Freitag, 1. Juli 2022 eine Anlaufstelle zur Abklärung von allfälligen Post-Covid-19 Fällen bereit. Ziel ist es, dass Betroffenen schnellstmöglich die richtige Behandlung zukommt.

Laut der Weltgesundheitsbehörde (WHO) bezeichnet Post-Covid-19, auch bekannt als „Long-Covid“, die anhaltenden gesundheitlichen Langzeitsymptome einer Coronavirus-Infektion, die bei einigen Menschen nach einer Covid-19-Erkrankung auftreten. Die Begriffe „Post-Covid-19“, „Long-Covid“ oder auch „Langzeitfolgen von Covid-19“ werden synonym verwendet. Häufige Symptome einer Post-Covid-19-Erkrankung sind anhaltende Müdigkeit, Kurzatmigkeit und Atembeschwerden sowie kognitive oder neurologische Störungen. Ausprägung und Dauer der Symptome können individuell sehr verschieden sein. Das Fachwissen über die Post-Covid-19-Erkrankung ebenso wie über die Covid-19-Infektion selbst wird ständig weiterentwickelt.

Die erste Anlaufstellen für Post-Covid-19-Betroffene in Liechtenstein sind nach wie vor die Hausärztinnen und Hausärzte. Sie klären die Symptome ab und legen die weitere Vorgehensweise fest. Ist eine spezifische Abklärung notwendig, können die Betroffenen ab dem 1. Juli 2022 an das Liechtensteinische Landesspital zugewiesen werden. Ziel ist es, die Patientinnen und Patienten vollumfänglich, rasch und unkompliziert abzuklären. Das Landesspital stützt sich dabei auf die im Land und der Region vorhandene Fachexpertise.

Der Bevölkerung steht somit eine geeignete und an die lokalen Bedürfnisse angepasste Stelle zur interdisziplinären Abklärung von Post-Covid-19-Erkrankungen zur Verfügung.