Zum IDAHOBIT, dem Internationalen Tag gegen Homo-, Bi-, Inter- und Transphobie, erscheint die neue Broschüre „Junge? Mädchen? Oder…?“, welche das Thema Transidentität behandelt.
Der Ratgeber für Angehörige von trans Menschen ist ein Kooperationsprojekt des Fachbereichs Chancengleichheit des Amtes für Soziale Dienste, des Vereins FLay und des Vereins für Menschenrechte.
Das Thema Transidentität ist teilweise wenig bekannt und kann bei manchen Menschen Unsicherheiten oder sogar Ängste auslösen, insbesondere wenn das eigene Kind betroffen ist und formuliert: „Ich bin kein Mädchen“ oder „Ich fühle mich nicht wie ein Junge“. Dabei ist es wichtig, Hilfe anzunehmen und sein Kind ernst zu nehmen. Hierfür soll der Ratgeber erste Tipps liefern und eine Reihe von
Kontakt- und Infostellen anbieten.
Was heisst es, trans zu sein?
Von Transidentität oder trans wird gesprochen, wenn die Geschlechtsidentität eines Menschen nicht mit dem bei der Geburt zugeschriebenen Geschlecht übereinstimmt. Die Geschlechtsidentität ist das innere Wissen eines Menschen, welches Geschlecht er hat. Dieses Wissen kann im Widerspruch zu den biologischen Geschlechtsmerkmalen und zur gesellschaftlichen Wahrnehmung stehen. Wie Betroffene damit umgehen, ist individuell. Manche verspüren eine starke Abneigung gegenüber ihrem Körper oder dem eigenen Namen. Das kann so weit gehen, dass sich ein betroffener Mensch nicht mehr im Spiegel ansehen kann. Es gibt verschiedene Strategien, wie eine Person mit ihrer Transidentität umgeht. Hier gilt es, innere Konflikte und Wünsche dieser Person zu respektieren und sie so gut wie möglich zu unterstützen.
Interesse geweckt?
Die Broschüre ist bei allen beteiligten Institutionen kostenlos erhältlich.
Zudem liegt sie am heutigen Wochenmarkt im Lindahof in Schaan auf. Der Verein FLay ist ganztags vor Ort und freut sich auf interessierte Personen.