Bedarfsplanung im Psychiatrie-Bereich wurde vertieft

Vaduz (ots) – Die Erarbeitung einer Bedarfsplanung im Bereich der ambulanten und stationären Psychiatrie, welche einerseits die Qualität der Versorgung der Patienten gewährleistet und andererseits die Kosten in der obligatorischen Krankenpflegeversicherung berücksichtigt, ist als wichtige Aufgabe im Regierungsprogramm enthalten.

Die psychiatrisch-psychotherapeutische Versorgung Liechtensteins umfasst heute viele Dienstleistungen und eine grosse Anzahl verschiedenster Gesundheitsdienstleister. Dennoch werden einerseits verschiedene Bereiche ungenügend abgedeckt und andererseits fehlen eine gut funktionierende Vernetzung der beteiligten Gesundheitsdienstleister und Stellen.

Das zuständige Ministerium für Gesellschaft und Kultur hat nun ein Projekt lanciert, das gestützt auf eine in den letzten Monaten durchgeführte Bedarfserhebung die beiden Schwerpunkte psychiatrisches Notfallmanagement sowie Optimierung der kinder- und jugendpsychiatrischen Versorgung in den Vordergrund stellt. Auch andere Themen, wie potenziell erweiterte Angebotsformen (z.B.psychotherapeutische Tagesklinik) und eine bessere Vernetzung involvierter Gesundheitsdienstleister und Stellen, werden mitberücksichtigt.

Vorgesehen ist der Einbezug aller betroffenen Institutionen, darunter die Liechtensteinische Ärztekammer, der Berufsverband der Psychologinnen und Psychologen Liechtensteins sowie das Landesspital. Neben den inländischen Leistungserbringern sollen auch der Liechtensteinische Krankenkassenverband (LKV) und die für die Versorgung relevanten Vertragsspitäler im Ausland in das breit abgestützte Projekt eingebunden werden, um eine bedarfsgerechte, patientenorientierte und qualitativ hochwertige Versorgung sicherzustellen.