Volksinitiative zur Abschaffung der Franchise für Rentner

Abgeordneter Herbert Elkuch

Mehr Sicherheit für zukünftige Rentner –  Leserbrief des Abg. Herbert Elkuch

Vaterlandredakteur Elias Quaderer schrieb am Karsamstag zur Abschaffung der Franchise für Rentner: «Der «Rentenexport» ist das Lieblingsthema der Partei». Diese Bemerkung ist nun völlig daneben und irreführend, denn die Krankenkasse zahlt keine Renten aus.

Der Initiativtext lautet: «Versicherte, die das ordentliche Rentenalter erreicht haben, entrichten keine Kostenbeteiligung nach Abs. 2 Bst. a, die Kosten übernimmt der Staat.»

Bei einer Annahme der Volksinitiative entfällt bei in Liechtenstein krankenversicherten Rentnern die Franchise von 500 Franken. Die Kostenbeteiligung von 10% bleibt, wenn eine ärztliche Versorgung nötig wird. Den Staat wird dies höchstens 3,5 Mio. Franken kosten, ein Klacks bei 224 Mio. Gewinn im letzten Jahr. Für die Rentner, die mit wenig auskommen müssen, ist die Befreiung der Franchise eine willkommene Entlastung. Das Leben ist teurer geworden, und die AHV-Rente wurde seit 10 Jahren nicht mehr angepasst.  Mit der Volksinitiative bleibt das Einkommen der Rentner gleich, aber die Ausgaben werden bei notwendigen Arztbesuchen um max. 500 Franken pro Jahr günstiger. Mit dieser Initiative werden die Krankenkassenprämien für alle, auch für die Jüngeren, rechnerisch minimal günstiger.

Mit der DpL-Volksinitiative profitiert die jüngere Generation indirekt zusätzlich: Weil kein Geld aus der AHV genommen wird, bleibt für ihre zukünftige Rente mehr in der AHV-Kasse. Das bedeutet mehr Rentensicherheit.

Herbert Elkuch; DpL-Abgeordneter