Liechtensteins U19 trotz Niederlage mit starker Leistung

Brezice, Slowenien, 12.04.2022: Nogometni Stadion. Liechtensteins U19-Frauenteam vor dem Spiel gegen Moldawien. (Foto von ©LFV/DeFodi/Anze Malo/Kolkeftiff Images)

Schönes Tor gegen Moldawien

Im abschliessenden dritten Spiel der EM-Qualifikation in Slowenien musste sich Liechtensteins Frauen U19-Nationalteam mit 3:1 gegen Moldawien geschlagen geben. Das zwischenzeitliche 1:1 von Lia Hermann war nach dem Premierentor im letzten Herbst erneut eine schöne Belohnung für die Liechtensteinerinnen.

Zum Abschluss eines kräfteraubenden Qualifikationsturniers zeigten die Liechtensteiner U19-Frauen gegen das bisher ebenfalls sieglose Moldawien erneut eine starke Teamleistung, unterlagen am Ende aber mit 3:1 Toren. Die erste Grosschance des Spiels gehörte Alina Dona, die nach einem schön vorgetragenen Angriff nur den Pfosten traf. Auf der anderen Seite machte es Moldawien besser und ging nach knapp einer Viertelstunde mit 1:0 in Führung. Das Team von Trainer Markus Spiegel liess sich vom Rückstand allerdings nicht aus der Ruhe bringen, kam gut zurück und glich mit einem Heber aus spitzem Winkel aus. Den umjubelten Treffer zum 1:1 machte Lia Hermann, die Liechtenstein damit das zweite UEFA-Wettbewerbstor der Geschichte bescherte.

Bei fast schon sommerlichen Temperaturen präsentierte sich Liechtenstein kämpferisch herausragend, verteidigte gut und machte den Moldawierinnen das Leben schwer. In der Offensive fehlte es leider oft am letzten Pass, um gefährlich vor das gegnerische Tor zu kommen, stattdessen fielen in der zweiten Halbzeit die entscheidenden Tore für Moldawien. „Schade, beide Gegentore in der zweiten Halbzeit resultierten aus unglücklichen individuellen Fehlern“, haderte Trainer Markus Spiegel kurz nach Spielende. „Wir haben natürlich viel Kraft gelassen, da wir erneut mit einem knappen Kader auskommen mussten. Wie die Spielerinnen aufgetreten sind, macht uns aber richtig stolz“.

Im Vergleich mit der ersten Qualifikationsrunde vom Herbst 2021 präsentierte sich die Liechtensteiner U19 verjüngt. Wichtige Teamstützen, die im Herbst dabei waren, konnten diesmal nicht mittun, stattdessen sprangen junge Spielerinnen in die Bresche und konnten erste internationale Erfahrungen sammeln, wie Markus Spiegel festhielt. „Das Niveau der Gegnerinnen war in etwa gleich wie in der ersten Runde, es wurde aber ein wenig körperbewusster gespielt“, bilanzierte der Trainer die EM-Qualifikation seines Teams und hob nochmals hervor, dass alle in jedem Spiel von der ersten bis zur letzten Minute füreinander gegangen sind.

Im anderen Spiel des Tages besiegte Slowenien das Team aus Nordmazedonien mit 1:0 und holte sich damit den Turniersieg. Liechtenstein konnte diesmal keinen Punkt holen, muss sich mit den gezeigten Leistungen aber keineswegs verstecken.