Mauren: Einladung zum Tag der offenen Baustelle

Am Samstag, 26. März 2022, lädt die Gemeinde Mauren zum Tag der offenen Baustelle im Kindergarten-und Doppelturnhallen-Neubau ein. Zeit: 13:30 Uhr bis 17:00 Uhr. 

 

Die Gemeinde Mauren lädt alle interessierten Mitbewohnerinnen und Mitbewohner zum Tag der offenen Baustelle am Samstag, den 26. März, von 13:30 bis 17:00 Uhr im Kindergarten und Doppelturnhalle Mauren ein.

Es ist innerhalb von vier Jahren seit Planungsbeginn ein schmuckes Kindergartenzentrum mit fünf Kindergartenklassen, einer Doppelturnhalle, einem Bewegungsraum, einer Tiefgarage und einer schmucken Aussenanlage mit diversen Spiel -und Freizeitangeboten in der Nähe der Kirche und der Primarschule entstanden, die zweckmässig und doch grosszügig geplant und realisiert worden sind.

Konzept

Das neue Kindergartengebäude situiert sich in der Verlängerung des Schultraktes B am oberen Rand des Bauperimeters. Schultrakt B und die neue Anlage sind auf Höhe Kaplaneigasse miteinander verbunden. So können die Synergien zwischen Primarschulbetrieb und Kindergarten räumlich ideal genutzt werden. Die Doppelturnhalle befindet sich unter dem Kindergarten und ist auf Hallenniveau mit dem Schultrakt A verbunden. Dadurch können die Schüler/innen intern zur Turnhalle gelangen. Die Turnhalle ist zu 2/3 in der Erde versenkt. Begehbar ist sie von aussen für Schulsport und Vereinssport über den neu geschaffenen Pausenplatz. Erreichbar ist dieser Pausenplatz direkt über den Vorbereich des Kulturhauses „Rössle“ oder vom Primarschulbereich. Von der Kaplaneigasse führt die Aussentreppe dorthin.

Durch die Positionierung am oberen Rand der Parzelle lässt der Neubau viel Platz für den Aussenraum. Der Aussenraum umfliesst das neue Gebäude. So kann der Spielplatz der Primarschule als zusammenhängender Raum erlebbar bleiben. Primarschulspielplatz und Kindergartenspielbereich sind durch den Rasenplatz räumlich voneinander getrennt. Das Kulturhaus bleibt Teil des Areals ohne vom Neubau „bedrängt“ zu werden.

Das neue Gebäude ist sehr flach gehalten; dadurch wird die Sicht auf Kirche und Dorfmitte für die Bewohner der Meldina nicht beeinträchtigt. Das Flachdach wird begrünt, so dass das Gebäude von oben gesehen mit der Landschaft verschmilzt. Das Flachdach findet seine Berechtigung ausserdem in der möglichen zukünftigen Aufstockung. Von unten wirkt der flache Bau sehr „bescheiden“. Er respektiert dadurch die bestehende gebaute Umgebung.

Erschliessung

Schüler/innen und Kindergartenkinder kommen mehrheitlich von der Peter-und-Paul-Strasse. Neben dem Schulhof wird neu der Zugang zur Schule über den Aussenbereich des Kulturhauses „Rössle“ gestärkt. Dieser Weg führt zum neuen Pausenplatz und zur Aussentreppe hoch zum Kindergarteneingang. Der Kindergarteneingang befindet sich oben an der Kaplaneigasse.

Die Turnhalle kann intern von beiden Schultrakten aus erreicht werden; und von aussen über den Pausenplatz. Für den Abendbetrieb kann die Turnhalle vom Platz aus erschlossen werden. Sportler können von der Meldina herkommend die Turnhalle über den Eingangsbereich des Kindergartens erreichen. Die Tiefgarage wird von der Peter-und-Paul-Strasse befahren. Ihr Ausgang befindet sich gleich in der Nähe des Pausenplatzes; auch die Besucher/innen des Kulturhauses können von hier bequem dorthin gelangen.

Architektur

Das neue Gebäude hat eine gerasterte Fassadeneinteilung. So passt es sich im architektonischen Ausdruck an die Schule an. Der Kindergarten ist Neu als Teil der Schule konzipiert. Im Inneren wird durch Rundungen der strenge Charakter gebrochen. Es entstehen räumlich spannende Gangbereiche, die zum Lernen und Verweilen einladen. Belichtet werden Gang und Gruppenräume durch runde Oberlichter. Dadurch entstehen eine freundliche Atmosphäre und eine Orientierung im Gebäude. Materialisiert wird mit Holz, Backstein und Glas.

Die Fassade wird mit Brise-Soleil bestückt. Dies erleichtert den Sonnenschutz, der durch farbige Stoffstoren ergänzt wird. Die Kindergartenzimmer können dadurch von einem hohen Glasanteil profitieren. Es bleibt im Raum hell und freundlich, ohne dass die Glasflächen überhitzt werden.

Je zwei Kindergarteneinheiten bilden zusammen eine Einheit; sie teilen sich den Garderobenbereich. Der fünfte Kindergarten kann bei Bedarf mit dem Bewegungsraum eine Zweiereinheit bilden. Lehrerzimmer und die Räume für den Sonderunterricht befinden sich an zentraler Lage, so dass sie Übersichtlichkeit gewährt bleibt.

Die Turnhalle wird von Süden belichtet, da sie 1/3 aus der Erde herausschaut. Die hintere Halle wird zusätzlich durch ein im Kindergartenhof platziertes Oberlicht erhellt. Vom Pausenplatz kann man in die Halle schauen. Die Garderoben befinden sich auf der gleichen Ebene wie die Halle. Verbunden ist die Halle direkt mit dem Schultrakt A.

Der Ausgang der Tiefgarage liegt in unmittelbarer Nähe des neuen Turnhalleneingangs und des Vorplatzes vom „Rössle“.

Umgebungskonzept

Der neue Aussenraum umfliesst den Kindergarten mit Doppelturnhalle und fügt sich sanft in die gewachsene Anlage ein. Die natürlich gestalteten Räume sind bis auf die Sportfelder ohne Zäune angelegt und sind frei zugänglich. Die Spielbereiche sind nach Aktivitäten (Klettern, Balancieren, Ballspiel, Verstecken) gruppiert und nehmen die Topographie als Gestaltungselement auf. Die neue Gestaltung bietet ein differenziertes Spielangebot, bei dem die Kinder ihrem Alter entsprechend ihre Fähigkeiten trainieren und weiterentwickeln können.

Neben den gebauten Spielelementen kann die Vegetation ins Spiel mit einbezogen werden. Neue mehrstämmige Laubgehölze können zu Kletterbäumen werden, verschiedene Wildgehölze bieten den Kindern neue Orte zum Versteckspiel.

Die Peter- und-Paul-Strasse erhält im Bereich von der Einmündung der Kaplaneigasse bis in Höhe des Kulturhaus Rössle eine Temporeduzierung. Die Fahrbahn aus Porphyrpflastersteinen befindet sich auf gleichem Niveau wie die Gehwege, eine Entwässerungsrinne aus Naturstein kennzeichnet deren Strassenverlauf. Fussgänger und Radfahrer haben den Vortritt, der Autofahrer muss sich unterordnen.

Der Schulplatz wird autofrei gestaltet. Ein paar wenige Gestaltungselemente, wie ein lang gestreckter Fahrradunterstand, zwei abgeknickte Sitzelemente sowie die beiden bestehenden Platanen ergänzt mit einem neuen Strassenbaum, strukturieren die Fläche. Der neu gestaltete Zugang zum Gemeindesaal liegt auf gleichem Niveau wie der Schulplatz. Die vorgelagerte, gebogene Stützmauer fängt den Höhenunterschied zur Strasse hin ab. Im Bereich zwischen Mauer und Strasse werden zwei Kurzzeitparkplätze und ein Behindertenparkplatz angeboten.