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Räumliches Konzept wurde vom Gemeinderat genehmigt

Das räumliche Konzept der Gemeinde Vaduz bringt verschiedene, derzeit bestehende Planungen in Bezug auf die räumliche Entwicklung zusammen. Es umfasst das gesamte Gemeindegebiet mit Fokus auf die Siedlungsgebiete und die Talebene. Erarbeitet wurde das räumliche Konzept seit Dezember 2020 von einer Arbeitsgruppe in Begleitung der Bau- und Planungskommission.

Grundlage schuf eine umfassende Analyse zu Bevölkerung, Wirtschaft und Mobilität, Gebäudebestand, Bauzonenreserven und -bedarf. Die Vaduzer Bevölkerung wächst moderat aber kontinuierlich an. Die Menschen werden immer älter und die Haushaltgrössen hingegen immer kleiner. In Vaduz gibt es doppelt so viele Beschäftigte wie Einwohnerinnen und Einwohner und 85 Prozent der erwerbstätigen Personen sind Zupendler. Das sind typische Indizien für einen Ort mit bedeutender Zentrumsfunktion.

Allen Überlegungen zugrunde liegt der Leitgedanke für die räumliche Entwicklung von Vaduz:
«Die räumliche Strategie von Vaduz zielt ab auf das Erhalten und Schaffen nachhaltiger Siedlungs-, Freiraum- und Verkehrsinfrastrukturen, um ein attraktiver Wohn- und wettbewerbsfähiger Arbeitsstandort mit einem städtischen Zentrum und einem seiner Rolle als Landeshauptort entsprechenden Versorgungs-, Bildungs-, Sport- und Kulturangebot zu sein. Vaduz verfolgt einen ressourcenschonenden Umgang mit dem knappen Gut Boden und eine Optimierung der verschiedenen Raumansprüche.»

Der Weg zum Ziel erfolgt über vier aufeinander abgestimmte Teilstrategien:

  1. Es müssen klare Siedlungsstrukturen ausgebildet und die bestehenden Reserven umsichtig genutzt werden.
  2. Die Naherholungsgebiete sollen aufgewertet und deren Zugänglichkeit gesichert werden.
    Das Mobilitätsangebot wird auf die Bebauung und Nutzung ausgerichtet.
  3. Schlüsselgebiete und funktionale Schwerpunkte werden auf der Grundlage von städtebaulichen Gesamtkonzepten aufeinander abgestimmt entwickelt. Zu den
  4. Schlüsselgebieten gehören das Zentrum, die Universität, das Wille-Areal und die Gebiete Rheinpark Stadion und Mühleholz.

Für die Zielerreichung wurden Folgeschritte definiert, die kurz-, mittel- oder längerfristig angelegt und umgesetzt werden. Dazu zählen unter anderem die Fertigstellung der städtebaulichen Leitlinien, ein Masterplan für das Areal «Altes Spital», ein kommunales Sportstättenkonzept oder ein gemeindeübergreifendes Verkehrskonzept.

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