Internationaler Tag der Frau – Alles Frauensache?

Zum Internationalen Tag der Frau am 8. März lädt der Fachbereich Chancengleichheit des Amtes für Soziale Dienste um 17.30 Uhr ins Literaturhaus Liechtenstein und im Anschluss ins Skino Schaan ein. Auf dem Programm stehen eine spannende Diskussionsrunde und ein aufschlussreicher Film über die Themen Frau, Mann und Familie.

Gleichstellung der Geschlechter wird gern als eine Sache der Frau angesehen.

Ist sie das aber im 21. Jahrhundert? Passt diese Vorstellung ins Zeitalter moderner Gesellschaften, in denen unterschiedliche Haushaltsformen und Familienmodelle gelebt werden?

Frauensache…
Der Internationale Tag der Frau würdigt die historischen Errungenschaften mutiger Frauen und Männer, die für die politischen und sozialen Rechte der Frauen gekämpft haben. Sie haben in der rechtlichen Gleichstellung viel
erreicht: Das politische und gesellschaftliche Mitbestimmungsrecht von Frauen ist heute gesetzlich verankert und unbestritten. Dennoch bleiben Lücken in der tatsächlichen Gleichstellung der Geschlechter bestehen.

…und Männersache?
Dass auch Männer von der Gleichstellung profitieren, wird hierzulande in der Geschlechterdebatte kaum thematisiert. Viel zu oft wird der Kampf für Gleichstellung als Kampf der Frauen gegen die Männer missverstanden. Dabei geht es im modernen Zusammenleben darum, ein Miteinander zu erreichen und an einem Strang zu ziehen. Nicht nur Frauen, sondern auch Männern ist es beispielsweise ein Anliegen, Familie und Beruf zu vereinbaren.

Diskussion zu Rollen und Rechten
An diesem Internationalen Tag der Frau tauschen sich Frauen und Männer über Rollenverständnisse, Vereinbarkeit von Familie und Beruf sowie Verantwortlichkeiten in der Gleichstellung aus. Nach der Begrüssung durch Regierungsrat Manuel Frick referiert der bekennende Feminist Gerhard Wagner in einem Online-Vortrag zum Thema „Gleichstellung braucht Männer – Männer brauchen Gleichstellung“. Nach diesem Input diskutiert Radio-L-Moderatorin Tanja Cissé mit Regierungsrat Manuel Frick, der Filmregisseurin Verena Endtner und Gerhard Wagner über diese spannenden Themen.

Ausklang mit Film
Nach einer Apéro-Pause lädt der Fachbereich Chancengleichheit zur Filmvorführung „Von der Rolle“ ein. Im Dokumentarfilm von Verena Endtner geht es um anders gelebte Rollenverteilungen in Schweizer Familien. Die Regisseurin wird eine kurze Einführung zur Entstehung des Films geben.

Der Anlass ist öffentlich. Anmeldungen für die Podiumsveranstaltung im Literaturhaus und/oder die Filmvorführung im Skino werden gerne bis zum 3. März
2022 unter info.cg@llv.li oder 236 60 60 entgegengenommen. Die Veranstaltung im Literaturhaus wird auch im Livestream unter: http://www.literaturhaus.li angeboten.

Nähere Informationen zum Anlass sind unter http://www.asd.llv.li/aktuelles zu finden.