Bittere Niederlage für die  VEU Feldkirch in Wien

Die Niederlage in Wien ist für die Feldkircher nicht nur eine bittere, sondern erhöht den Erfolgsdruck in den verbleibenden zwei Partien. Nun hat schon das Spiel gegen Zell am See eine Art Endspielcharakter. Verlieren verboten heißt nun das Motto für die Montfortstädter.

Das Spiel in Wien war ein Wechselbad der Gefühle für Spieler und Fans. Nach nur 33 Sekunden landete der erste Schuss der Wiener bereits im Kasten der VEU und erweckte Erinnerungen an den ersten Auftritt der Feldkircher in Wien, in der laufenden Saison. Doch damals waren die Feldkircher im Startdrittel die überlegene Mannschaft gewesen, alleine die Tore hatten gefehlt. Doch diesmal stand es bereits nach nicht einmal drei Minuten 2:0 für die Capitals Silver. Nach dem Führungstreffer von Mathias Böhm war es Posch der sich das 2:0 gutschreiben lassen konnte. Erst nach diesem Treffer wirkten die Feldkircher Gäste hellwach und kamen in weiterer Folge auch besser ins Spiel. In der 17. Spielminute gelang Luca Miugg mit seinem ersten Treffer im VEU -Dress der Anschluss noch vor dem ersten Seitenwechsel.

Zweiter Abschnitt das andere VEU-Gesicht

Im zweiten Abschnitt zeigte sich eine andere VEU, mit mehr Kampfgeist und Willen. Das wurde auch belohnt. So traf Steven Birnstill, wenige Meter vor dem gegnerischen Tor vollkommen alleine gelassen zum Ausgleich und drei Minuten später führte ein weiterer Abwehrschnitzer der Wiener zur Führung der VEU durch Yannik Lebeda. Ein Scheibenverlust der Hausherren im eigenen Drittel führte zu einer Zwei gegen Null Situation für die Montfortstädter. Den Schuss von Kaider konnte der Keeper nur abprallen lassen. Diesen Rebound setzte Lebeda zur Führung in die Maschen. So standen die Zeichen nach 40 Minuten eigentlich nicht schlecht.

Den Start in den Schlussabschnitt verschliefen dann die Montfortstädter erneut, kamen in letzter Sekunde aufs Eis und kassierten prompt den Ausgleich. Kurze Zeit später musste die VEU eine vierminütige Unterzahl überstehen und tat dies auch bravourös. Danach vergab man leichtfertig recht gute Chancen auf den vierten Treffer und tat zu wenig fürs Spiel. Als dann weniger als fünf Minuten vor dem Ende eine Strafe gegen die VEU ausgesprochen wurde gelang den Wienern dieser wichtige vierte Treffer. Auf einen Schlussoffensive ohne Torhüter konnte die Niederlage nichtmehr verhindern.

Mit dieser Niederlage ist man wieder unter den Strich auf Platz vier zurückgefallen, weil sowohl die Zeller Eisbären als auch die Linzer Steel Wings die vollen Punkte einfahren konnten.

Vienna Capitals Silver –VEU Feldkirch 4:3 (2:1,0:2,2:0)
Wien, Steffl Arena , Samstag 26.02.2021
Torfolge: 1:0 Böhm M.(1), 2:0 Posch (3), 2:1 Miugg (17), 2:2 Birnstill (28), 2:3 Lebeda (31), 3:3 Böhm P.(42), 4:3 Kieweg (57 PP1)