VCL fordert: Keine Steuerbefreiung für Plug-in-Hybride

Eine neue Studie des Kantons Wallis (https://impact-living.ch/hybrides) belegt, dass die CO2-Emissionen von Plug-in-Hybridautos weit über den Zulassungswerten liegen. Dennoch sind Plug-in-Hybride bei uns von der Motorfahrzeugsteuer befreit. Der VCL Verkehrs-Club Liechtenstein fordert die Politik zum wiederholten Mal auf, diese klimaschädliche Praxis so rasch wie möglich zu stoppen. Für den Staat bedeutet die klimagerechte Besteuerung von Plug-in-Hybridautos Mehreinnahmen von 200‘000 bis 300‘000 Franken.

   Der CO2-Verbrauch von Plug-in-Hybrid-Fahrzeugen liegt der jüngst veröffentlichten Studie des Kantons Wallis zufolge um 116% über dem Normverbrauch. Auch reine Verbrenner stossen mehr CO2 aus, aber die Abweichung beträgt nur 26%. Die Käuferinnen und Käufer werden getäuscht. Ihnen wird ein teures Hybrid-Auto mit vermeintlich tiefem Verbrauch und tiefen CO2-Emissionen versprochen, was nicht der Realität entspricht.

   Der VCL hat bereits mit den Medienmitteilungen “Subvention von CO2-Ausstoss” sowie “Mobilität und CO2” (www.vcl.li > Publikationen) und im März 2021 in der Kommunikation mit dem Amt für Strassenverkehr auf diesen Missstand hingewiesen. Denn die CO2-Emissionen der Plug-in-Hybride untergraben die Wirkung der CO2-Neuwagenflottenziele und der Klimapolitik. Der Kanton Wallis hat dies erkannt und seine Praxis aufgrund der von ihm in Auftrag gegebenen Studie nun geändert. Die noch im letzten Jahr bezahlte Kaufprämie für Plug-in-Hybride wurde per 1. Januar 2022 abgeschafft.

   Der VCL ruft die Politik dazu auf, Plug-in-Hybride gleich hoch zu besteuern wie Autos mit Verbrennungsmotor. Plug-in-Hybride profitieren aufgrund der massiven Differenz zwischen realem CO2-Ausstoss und WLTP-Messwerten zu Unrecht von der Steuerbefreiung. VCL-Vorstand