Fussgängerstreifen-Projekt in Vaduz geehrt

Gerold Harder, Sicherheitsdelegierter der Gemeinde Vaduz im Fürstentum Liechtenstein gewinnt einen von sieben regionalen Sicherheitspreisen der BFU 2021. Er bescherte seiner Gemeinde sichere, teilweise neue Fussgängerstreifen.

54 Fussgängerstreifen in der Gemeinde Vaduz wiesen Defizite auf. Das war die ernüchternde Bilanz der Überprüfung aller Fussgängerstreifen auf Land- und Gemeindestrassen. Die Mission von Andreas Büchel, Leiter Tiefbauamt und Gerold Harder von der Bauverwaltung Tiefbau in Vaduz war deshalb klar: Der Projektleiter Büchel und der BFU-Sicherheitsdelegierte Harder setzten sich zum Ziel, alle Fussgängerstreifen nach Prioritäten einzuteilen und wo nötig umzugestalten. Oberste Priorität hatten dabei die Fussgängerstreifen auf den empfohlenen Schulwegrouten und solche mit hoher Verkehrsfrequenz.

Nach und nach wurden so die meisten Fussgängerstreifen umgestaltet: zum Beispiel verschoben, besser ausgeleuchtet, und es wurden sogar Fahrbahnen vergrössert, um eine Fussgängerinsel zu ermöglichen. Die verbleibenden Fussgänger-Projekte werden noch in Angriff genommen oder sind bereits in Planung.

Für sein Engagement erhält Gerold Harder einen von sieben BFU-Sicherheitspreisen 2021. Der Preis ist mit 2000 Franken für die Siegergemeinde dotiert. Die Preisverleihung fand am Mittwoch, 3. November, in einer grossen Online-Veranstaltung für die Sicherheitsdelegierten aus allen Landesteilen der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein statt.

Netzwerk von über 1000 Gemeinden
Die regionalen Sicherheitspreise vergibt die BFU dieses Jahr zum zweiten Mal. Künftig soll die Aus-zeichnung im Zweijahresrhythmus verliehen werden. Als Preisträgerinnen und Preisträger kommen die engagiertesten der rund 1200 BFU-Sicherheitsdelegierten infrage.

Bei den Sicherheitsdelegierten handelt es sich um ein einzigartiges Netzwerk, das die BFU in allen Regionen der Schweiz und dem Fürstentum Liechtenstein unterhält, um Unfälle in Städten und Gemeinden zu verhindern.  In ihrer angestammten Funktion arbeiten Sicherheitsdelegierte beispielsweise in der Bauverwaltung, im Werkhof oder sie sind im Gemeinderat. Der Job als BFU-Sicherheitsdelegierte ist ein kleiner, aber wichtiger Teil ihres Arbeitspensums, von der BFU erhalten sie eine Aus- und regelmässige Weiterbildungen. Ihr geschulter Blick sieht zum Beispiel, ob bei einem Wohnbau die Geländer wirklich sicher sind. Sie helfen, Unfallgefahren für Athletinnen und Athleten und Publikum an Sportveranstaltungen zu minimieren, und sie sehen versteckte Gefahren auf Kinderspielplätzen. Durch ihre Empfehlungen und ihr Engagement tragen die BFU-Sicherheitsdelegierten viel zur Lebensqualität der Bevölkerung bei.