Der Lehrstuhl für Bank- und Finanzmarktrecht des Instituts für Wirtschaftsrecht lädt zur Abendveranstaltung «Europarecht Aktuell – Der Vorschlag der Europäischen Kommission zur Regulierung von Kryptowerten (MiCAR) und seine Auswirkungen auf Liechtenstein» am Dienstag, 2. November, an die Universität Liechtenstein ein.
Am 24. September 2020 veröffentlichte die Europäische Kommission einen Vorschlag zur Regulierung der «Märkte für Kryptowerte» (Markets in Crypto Assets; MiCAR) und setzte damit einen ersten wichtigen Schritt zur einheitlichen Regulierung aller Arten von Kryptowerten, Dienstleistungen und Emissionen auf Unionsebene. Die MiCAR soll offene Fragen beantworten und unionsweit Rechtssicherheit beim öffentlichen Angebot von Kryptowerten schaffen. Zwischen MiCAR und dem liechtensteinischen Gesetz über Token und VT-Dienstleister (TVTG) zeichnen sich bereits einige Gemeinsamkeiten ab. Inwiefern sich die beiden Rechtsakte überschneiden und ob die Einführung eines nationalen Gesetzes sogar zu einem Wettbewerbsvorteil für Liechtenstein und den bereits registrierten VT-Dienstleistern führen könnte, gilt es genauer zu untersuchen.
Nach der Begrüssung durch PD Dr. Dimitrios Linardatos, Vertretungsprofessor, Lehrstuhl für Bank- und Finanzmarktrecht, beleuchtet die Veranstaltung mit Referaten von Experten aus dem gesamten deutschsprachgen Raum daher zum einen im Detail den europäischen Regulierungsvorschlag und zum anderen die möglichen Auswirkungen, die dieser Rechtsakt auf Liechtenstein und das TVTG haben könnte. Ihren Abschluss findet sie bei einer Podiumsdiskussion, moderiert von Mag. Vanessa Pfurtscheller, Lehrstuhl für Bank- und Finanzmarktrecht, und einem Apéro zum Gedankenaustausch unter allen Teilnehmenden.
An der hybriden Veranstaltung kann vor Ort oder via Zoom teilgenommen werden, vor Ort gilt die 3G-Regel.
Themenabend «Europarecht aktuell»
Dienstag, 2. November 2021, 17.00-19.15 Uhr
Universität Liechtenstein, Auditorium / Zoom
Anmeldung unter www.uni.li/weiterbildung
Anmeldefrist: 27.10.2021
