Frauen altern anders

Landesrätin Wiesflecker und Landesrätin Rüscher sprachen zum Frauengesundheitstag

Die gesundheitlichen Chancen und Herausforderungen für Frauen in der zweiten Lebenshälfte waren Thema beim 5. Frauengesundheitstag des femail FrauenInformationszentrums Vorarlberg am Donnerstag, 7. Oktober, im Feldkircher Montforthaus.

In Vorträgen, Workshops und Diskussionen wurden die vielfältigen Einflussfaktoren auf die Gesundheit und Lebenszufriedenheit sowie mögliche Altersdiskriminierung von Frauen beleuchtet. Dadurch bringt die Veranstaltung wertvolle Impulse, wie ein gesundes, von Wohlbefinden geprägtes Altern gelingen kann, betonten Frauenlandesrätin Katharina Wiesflecker und Gesundheitslandesrätin Martina Rüscher in ihren Begrüßungsworten.

Das gesellschaftliche Bild des Alterns ist besonders bei Frauen vorwiegend negativ geprägt. Frauen sind demnach noch stärker von Altersdiskriminierung betroffen als Männer. Sie haben zwar eine höhere Lebenserwartung, verbringen aber nicht mehr Lebensjahre in guter Gesundheit. Die Gründe dafür sind vielfältig.

Alle damit zusammenhängenden Faktoren – Rollenklischees, mediale Unsichtbarkeit, Pflegebedürftigkeit des Partners oder eigene Abhängigkeiten, Einsamkeit, Altersarmut und die dadurch bedingte geringere soziale Teilhabe von Frauen, Work-Life Balance in der Pflege, die Wechseljahre – wurden in Fachvorträgen und Workshops aufgegriffen und offen diskutiert.

„Wir müssen unsere Bilder zum Älter werden und Altern verändern“, sagte Landesrätin Wiesflecker. „Stereotype Altersbilder, die vor allem bei Frauen ausgeprägt sind, wecken Zukunftsangst statt Zuversicht. Zur Zuversicht gehört zwingend materielle Absicherung, Gesundheit, soziale Kontakte und sich selbst als erwünscht und gebraucht zu fühlen.“