Denkmaltag zum Schaaner Torkel

Der Europa-Tag des Denkmals 2021 steht ganz im Zeichen des Schaaner Torkels und findet unter dem Titel „Torkel Schaan: on the move!“ am kommenden Samstag, 4. September 2021, von 13 bis 17 Uhr statt.

Im weiten Abhang oberhalb des Schaaner Dorfteils St. Peter steht an der Obergass das 1616 erbaute und mittlerweile denkmalgeschützte Torkelgebäude samt Baumtrotte. Dieses soll nun ins Eigentum der Gemeinde Schaan gelangen, um 22 Meter nordwestwärts transloziert und denkmalgerecht instand gestellt werden. Es war ursprünglich vorgesehen, die bedeutende Feldtrotte, welche für die Versetzung bis auf die Grundmauern rückgebaut werden muss, am Denkmaltag entsprechend dem Baufortschritt zur Besichtigung zu öffnen. Aufgrund diverser Verzögerungen konnte mit den Instandsetzungsmassnahmen indes noch nicht begonnen werden, eine Besichtigung wird im Rahmen von Führungen durch den Denkmalpfleger Patrik Birrer kurz nach 13 Uhr sowie um 14, 15 und 16 Uhr dennoch möglich sein. Weinbau Hoop, welcher die Reben beim Torkel bewirtschaftet, wird zudem vor Ort Weine zur Degustation ausschenken.

Europäische Tage des Denkmals
Die feierliche Eröffnung des 29. Europa-Tags des Denkmals in Liechtenstein erfolgt um 13 Uhr durch Manuel Frick, Minister für Gesellschaft und Kultur. Seit 1993 wird der Denkmaltag hier im Land begangen und bietet jährlich zahlreichen Besucherinnen und Besuchern die Möglichkeit, Baudenkmäler und andere Kulturgüter zu besichtigen, die normalerweise nicht für die Öffentlichkeit zugänglich sind. Die Europa-Tage des Denkmals sind ein kulturelles Engagement des Europarates und werden von diesem seit 1991 offiziell lanciert. Unterstützt wird die Initiative auch durch die Europäische Union.

Die Denkmaltage finden in rund 50 europäischen Ländern jeweils im September statt, bis zu 20 Millionen Personen nehmen daran teil. Ziel dieser Veranstaltungen ist es, Denkmäler einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich zu machen, historische und baugeschichtliche Hintergründe aufzuzeigen und auf Probleme der Nutzung und Erhaltung hinzuweisen. Gleichzeitig bieten die Tage die Möglichkeit, die „Denkmalpflege“, deren kulturpolitischen Auftrag sowie deren Arbeit und Angebot kennen zu lernen.