Primoz Roglic ist Gesamtleader der Vuelta auch nach der 7. Etappe.
Bei der schweren und turbulenten 7. Etappe der 76. Vuelta a Espana fehlten dem Österreicher Felix Grossschartner nach einer beeindruckenden Leistung nicht viel, um das Rote Trikot dem Gesamtführenden Primoz Roglic (SLO) abzunehmen. Es fehlten ihm genau acht Sekunden.
Die extrem schwere, 152 km lange Etappe von Gandia zur Bergankunft am Balcon de Alicante, wurde vom Australier Michael Storer mit 21 Sekunden Vorsprung auf Carlos Verona (ESP) und 59 Sekunden auf Pawel Siwakow (RUS) gewonnen. Für den 24-jährigen Storer war es der grösste Erfolg seiner bisherigen Karriere. Er griff am letzten Berg aus einer Ausreissergruppe an und gewann als Solist.
Valverde stürzt und steigt aus
Kurz darauf erhöhte Movistar in der Mitte des Anstiegs zur Bergankunft mit bis zu 15 % Steigerung das Tempo im Feld massiv und bereitete die Attacke von Valverde vor, der dann aber in einer Rechtskurve nach einem Vorderraddefekt einen steilen Abhang hinab rutschte. Nach einigen Schrecksekunden konnte der Spanier zumindest aus eigenen Kräften wieder den Hang hinaufklettern und nach minutenlanger Behandlung das Rennen zunächst sogar fortsetzen. Nach wenigen Kilometern musste der 41-Jährige seine 15. und wahrscheinlich auch seine letzte Vuelta a Espana dann aber tief enttäuscht mit einer Schulterverletzung aufgeben.
Roglic verteidigt Gesamtführung
Im Gesamtklassement liegt Roglic, der als einziger Fahrer der Top Ten seine Position behauptete, acht Sekunden vor Großschartner und 25 vor dem Spanier Enric Mas, dessen Teamkollege Alejandro Valverde nach einem schweren Sturz das Rennen unter Tränen aufgeben musste. Auf Rang vier (+0:36) folgt mit dem Kolumbianer Miguel Angel Lopez ein weiterer Movistar-Fahrer vor Roglics Landsmann Jan Polanc (+0:38) und Giro-Sieger Bernal (+0:41).
