LLB-Gruppe mit Rekordergebnis

Die LLB-Gruppe kann auf ein sehr gutes erstes Halbjahr 2021 zurückblicken. Das Geschäftsvolumen überstieg erstmals in der 160-jährigen Geschichte der LLB die 100-Milliarden-Franken-Marke. Das Konzernergebnis konnte auf CHF 71.1 Mio. gesteigert werden. Zum starken Wachstum haben allen drei Marktdivisionen und Buchungszentren beigetragen.

◆    Das Geschäftsvolumen von CHF 101.9 Mia. lag 9.7 Prozent über dem Vorjahreswert.
◆    Das Konzernergebnis übertraf mit CHF 71.1 Mio. (+ 18.2 %) den Vorjahreswert deutlich.
◆    Der Netto-Neugeld-Zufluss belief sich auf CHF 2.7 Mia.
◆    Die Kundenausleihungen stiegen um 2.2 Prozent auf CHF 13.5 Mia.
◆    Die Tier-1-Ratio betrug erneut stabile 20.8 Prozent.
◆    Die Cost-Income-Ratio konnte auf 65.1 Prozent gesenkt werden.

„Das erste Halbjahr 2021 ist für die LLB-Gruppe trotz zahlreicher Herausforderungen erfreulich verlaufen. Wir haben ein sehr gutes Ergebnis erzielt. Damit beweisen wir einmal mehr, dass wir auch in anspruchsvollen Zeiten leistungsfähig und ein verlässlicher Partner sind“, resümiert Georg Wohlwend, Präsident des Verwaltungsrates.

Historischer Meilenstein beim Geschäftsvolumen
Die LLB-Gruppe konnte ihr Geschäftsvolumen im ersten Halbjahr 2021 auf über 100 Milliarden Franken anheben – ein Meilenstein in der 160-jährigen Geschichte des Unternehmens. Rekordstände bei den Hypothekarvolumen und dem Kundenvermögen, die konstant hohen Zuflüsse sowie die positive Marktperformance haben dazu beigetragen. „Dies zeigt eindrücklich, dass die Qualität unserer Dienstleistungen sowie unsere hohe Stabilität und Sicherheit von unseren Kunden geschätzt werden“, begründet Group CEO Gabriel Brenna die sehr gute Entwicklung.

Netto-Neugeld-Zufluss von CHF 2.7 Mia.

Als besonders wichtiger Treiber des Wachstums hat sich der Netto-Neugeld-Zufluss erwiesen. Im ersten Halbjahr 2021 hat die LLB-Gruppe CHF 2.7 Mia. an Neugeld generieren können. Das ist mehr als doppelt so viel wie in der Vorjahresperiode (1. Semester 2020: CHF 1.0 Mia.). Mitgetragen wird diese erfreuliche Entwicklung von allen Marktdivisionen und Buchungszentren. Die Kundenvermögen erreichten ein Volumen von CHF 88.3 Mia. (31.12.2020: CHF 79.7 Mia.). Damit bestätigt die LLB-Gruppe ihre hohe Wachstumsdynamik. Group CEO Gabriel Brenna zeigt sich entsprechend optimistisch: „Wir sind überzeugt, dass wir unsere Wachstumsstory weiterschreiben können. Die Entwicklung der letzten Jahre, das Vertrauen unserer Kunden und unsere Innovationskraft bestärken uns darin.“

Höchstwert bei Kundenausleihungen
Bei den Kundenausleihen resultierte im ersten Halbjahr ein Plus von 2.2 Prozent auf CHF 13.5 Mia. Der Grossteil des Volumens entfällt dabei auf Hypotheken. Diese erreichten mit CHF 12.0 Mia. (31.12.2020: CHF 11.7 Mia.) ebenfalls einen neuen Höchststand. Die übrigen Kundenausleihungen erhöhten sich auf CHF 1.6 Mia. (31.12.2020: CHF 1.5 Mia.).

Gesteigerte Ertragslage
Der Geschäftsertrag der LLB-Gruppe erhöhte sich um 10.2 Prozent auf CHF 231.8 Mio. (1. Semester 2020: CHF 210.4 Mio.). Das rekordhohe Geschäftsvolumen, die gesteigerten Erträge im Kundengeschäft und die hohe Qualität im Kreditbuch haben zu dem erfreulichen Ergebnis beigetragen.

Dabei ist es gelungen, die Ertragsqualität im Kundengeschäft weiter zu steigern. Besonders im Dienstleistungs- und Kommissionsgeschäft konnte die LLB-Gruppe überdurchschnittlich zulegen. Die Erträge verbesserten sich insgesamt um CHF 9.2 Mio. auf CHF 108.6 Mio. Gründe hierfür sind vor allem das bestandsabhängige Geschäft mit LLB Invest-Anlageberatungsmandaten sowie höhere Kundenvermögen.

Der Erfolg aus dem Zinsengeschäft mit Kunden ist trotz Margendruck gestiegen. Er verbesserte sich auf CHF 79.0 Mio. (1. Semester 2020: CHF 77.6 Mio.). Im übrigen Zinsgeschäft resultierte marktbedingt ein Rückgang. Insgesamt notierte das Zinsgeschäft aufgrund des Negativzinsumfelds mit CHF 76.6 Mio. (1. Semester 2020: CHF 78.8 Mio.) leicht tiefer als in der Vorjahresperiode.

Während im ersten Halbjahr 2020 infolge der erhöhten Risikovorsorge noch erwartete Kreditverluste von CHF 13.8 Mio. gebildet wurden, sind im gleichen Zeitraum 2021 CHF 1.0 Mio. zugunsten der Erfolgsrechnung aufgelöst worden. Dies zeigt, dass die LLB-Gruppe über eine sehr hohe Qualität im Kreditbuch sowie über eine ausgezeichnete Resilienz verfügt.
Der Kundenhandel profitierte im ersten Semester des letzten Jahres überdurchschnittlich von der höheren Handelsaktivität aus den Marktturbulenzen. Erwartungsgemäss liegt das Ergebnis im Vergleichszeitraum 2021 um CHF 5.9 Mio. unter dem Vorjahreswert (1. Semester 2021: CHF 32.4 Mio.).

Verbessertes Aufwand-Ertragsverhältnis
Der Geschäftsaufwand erhöhte sich erwartungsgemäss auf CHF 150.7 Mio. (+ 5.3 %): Im Vorjahr hatten ihn Einmaleffekte von CHF 10 Mio. positiv beeinflusst. Bereinigt um nicht wiederkehrende Effekte, liegt der Geschäftsaufwand CHF 5.7 Mio. unter Vorjahresniveau. Dazu beigetragen haben unter anderem ein konsequentes Kosten- und Personalmanagement sowie Synergien bei der Geschäftsabwicklung. Das Konzernergebnis lag mit CHF 71.1 Mio. um 18.2 Prozent über dem Vorjahresergebnis. Damit ist es das beste Semesterergebnis der letzten zehn Jahre.

Die Cost-Income-Ratio verbesserte sich auf 65.1 Prozent (1. Semester 2020: 65.5 %). Damit hat die LLB-Gruppe auch das in der Strategie StepUp2020 festgelegte Finanzziel einer Cost-Income-Ratio von maximal 65 Prozent knapp erreicht.

Wachstumsoffensive in Österreich
Im März 2021 konnte die LLB-Gruppe eine Vermittlungsvereinbarung mit der Credit Suisse treffen. Diese zielt darauf ab, bis zu einer Milliarde Euro an verwalteten Kundenvermögen von Private-Banking-Kunden in Österreich zu übernehmen. Damit verbreitert sie ihre Kundenbasis im Private Banking und festigt ihre Position als führende Vermögensverwaltungsbank in Österreich.

Zudem eröffnet die Liechtensteinische Landesbank erstmals einen zweiten Standort in Österreich. Ab Herbst ist sie neben dem Hauptsitz in Wien auch in Salzburg präsent. Die neue Repräsentanz bietet strategisch und geografisch eine günstige Ausgangslage für zusätzliches Wachstum in Westösterreich und Süddeutschland.

Neue Unternehmensstrategie
Aufgrund der pandemiebedingten Unsicherheiten hatte sich der Verwaltungsrat im letzten Jahr entschieden, ein Jahr länger als ursprünglich geplant an der bewährten Strategie StepUp2020 festzuhalten und sie bis Ende 2021 zu verlängern. Die letzten Monate hat die LLB-Gruppe genutzt, um intensiv an der Nachfolgestrategie zu arbeiten. Diese wird Ende Oktober vorgestellt.

Ausblick
Das Umfeld bleibt angespannt. Prognosen sind aufgrund der zahlreichen wirtschaftlichen und geopolitischen Unsicherheiten schwierig. Trotz dieser anspruchsvollen Ausgangslage ist die LLB-Gruppe für das Gesamtjahr 2021 zuversichtlich. „Unser Geschäftsmodell stimmt, die LLB-Gruppe wächst, und die Fähigkeit, uns auch in einem schwierigen Umfeld zu behaupten, ist unter Beweis gestellt. Daher streben wir erneut ein solides Geschäftsergebnis an „, sagt Group CEO Gabriel Brenna.

Details zum Halbjahresergebnis 2021
Die Unterlagen zum Halbjahresergebnis 2021 der LLB-Gruppe stehen am 24. August 2021 ab 7.00 Uhr auf der Website www.llb.li zur Verfügung. Der Halbjahresbericht 2021 ist in einer interaktiven Onlineversion abrufbar unter http://hb2021.llb.li (deutsche Version) und unter http://hr2021.llb.li (englische Version).

Conference Call
Das Halbjahresergebnis 2021 der LLB-Gruppe wird via Conference Call am 24. August 2021, 10.30 Uhr, präsentiert. Dieser findet in deutscher Sprache statt. Bitte wählen Sie sich dazu unter folgender Telefonnummer ein: +41 (0)58 310 50 00 (Schweiz / Liechtenstein und alle anderen Länder), +43 (0) 720 88 25 49 (Österreich)

Die Aufzeichnung des Conference Calls können Sie am 24. August 2021 ab 13.00 Uhr als Audiodatei auf unserer Website abrufen: www.llb.li