Regierungstreffen Liechtenstein-Vorarlberg in virtueller Form

Die Mitglieder der Regierung des Fürstentums Liechtenstein beim virtuellen Treffen mit der Vorarlberger Landesregierung

Am Dienstag, 15. Juni 2021, trafen sich die Regierungen des Fürstentums Liechtenstein und des Landes Vorarlberg via Videokonferenz zum jährlichen Arbeitsgespräch. Wir haben bereits kurz berichtet. Die Bewältigung der Corona-Pandemie, die regionale Zusammenarbeit und die gemeinsamen Aktionen im Bereich Kultur waren dabei Schwerpunktthemen.

Regierungschef Daniel Risch begrüsste die Gäste im virtuellen Konferenzsaal:
„Die Tradition der freundschaftlichen Gespräche mit dem Nachbarland hat für uns einen hohen Stellenwert, in diesem Jahr umso mehr, als dass wir in der Bewältigung der Corona-Pandemie alle gleichermassen gefordert sind und waren.“ Von Vorarlberger Seite nahmen Landeshauptmann Markus Wallner, Landesstatthalterin Barbara Schöbi-Fink, die Landesrätinnen Martina Rüscher und Katharina Wiesflecker, die Landesräte Christian Gantner, Johannes Rauch und Marco Tittler sowie Landesamtsdirektor Philipp Abbrederis und Martina Büchel-Germann, Vorstand der Abteilung Europaangelegenheiten und Aussenbeziehungen, am Arbeitsgespräch teil. Liechtenstein war durch Regierungschef Daniel Risch, Regierungschef-Stellvertreterin Sabine Monauni, die Regierungsrätinnen Graziella Marok-Wachter und Dominique Hasler, Regierungsrat Manuel Frick und Regierungssekretär Horst Schädler sowie I.D. Prinzessin Maria-Pia Kothbauer, Botschafterin in Wien, vertreten.

An erster Stelle der Traktandenliste stand eine Gesamtbetrachtung der Corona-Pandemie. Durch die Reisebeschränkungen wurde besonders die Geduld der Einwohnerinnen und Einwohner der Länder der eng miteinander verbundenen Bodenseeregion auf die Probe gestellt. Mit dem 10. Juni wurde die Einreise von Liechtenstein nach Vorarlberg durch den Wegfall der Registrierungspflicht, kombiniert mit Impfung, Genesung oder negativem Coronatest erleichtert. Ein erfreulicher Schritt in Richtung Normalität, welchen die sinkenden Infektionszahlen möglich gemacht hatten. Für die über 8’000 Grenzgänger aus Vorarlberg führten die Home-Office-Regelungen in den vergangenen Monaten zu zusätzlichen Unsicherheiten, da der Bereich Steuerrecht und Sozialversicherungsrecht Klärungsbedarf aufwies, was ebenfalls beim Arbeitsgespräch besprochen wurde.

Ein weiterer Themenblock widmete sich der regionalen Zusammenarbeit und hier besonders der Internationalen Bodenseekonferenz (IBK), einem kooperativem Zusammenschluss der an den Bodensee angrenzenden und mit ihm verbundenen Länder, bei der sowohl das Fürstentum Liechtenstein als auch das Land Vorarlberg Mitglied sind. Es wurde besprochen, wie die bilateralen Kontakte weiter intensiviert und das Synergiepotential optimal genutzt werden könnten. Einen intensiven Austausch zwischen den beiden Nachbarländern gibt es auch im Kulturbereich, wobei besonders die gemeinsame Sommeraktion „Reiseziel Museum“ und das gemeinsame Ausstellungs­projekt „Kunst-Wettbewerb Heimspiel 2021/2022“ hervorzuheben sind.