Die Jahresrechnung 2020 der Gemeinde Vaduz schliesst mit einem Ertragsüberschuss von CHF 47.9 Millionen ab und liegt damit deutlich über den budgetierten Erwartungen von CHF8.0 Millionen. „Dieses ausserordentlich hohe Ergebnis – das beste Ergebnis bisher – ist auf das sehr gute Betriebsergebnis zurückzuführen“, erläutert Bürgermeister Manfred Bischof.
Das Gesamtergebnis der Jahresrechnung 2020 teilt sich auf in betriebliche Tätigkeit (CHF 38.4 Millionen) und auf das Finanzergebnis (CHF 9.5 Millionen). Dem guten Betriebsergebnis, das CHF32.2 Millionen über dem Budget lag, liegen die positiven Abweichungen betreffendSteuereinnahmen sowie nicht ausgeschöpfte Budgetkredite zu Grunde. „Ich möchte an dieser Stelle festhalten, dass die Sondereinnahmen von rund CHF 27.5 Mio. bei den Ertragssteuerngrösstenteils auf einen einmaligen und aussergewöhnlich hohen Steueranfall zurückzuführen sind. Ein weiterer wichtiger Aspekt stellt aber auch die hohe Budgetdisziplin sowie der verantwortungsvolle Umgang mit den zur Verfügung gestellten finanziellen Mitteln dar. Hierfür giltmein persönlicher Dank allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Verwaltung. DasFinanzergebnis fiel gegenüber 2019 bedeutend tiefer aus. Im Jahr 2020 konnten auf Finanzanlagen nicht realisierte Devisen- und Markterfolge von CHF 5.0 Mio. (Vorjahr CHF 16.1Mio.) verbucht werden“, betont Manfred Bischof.
Gesunken ist auch das Nettoinvestitionsvolumen. Es liegt bei CHF 25.2 Millionen, was einerUmsetzungsquote von 101 Prozent entspricht. Damit wurden im vergangenen Jahr CHF 0.4Millionen mehr ausgegeben, als budgetiert wurden.
Grössere Ausgabenposten waren:
- Neubau Dienstleistungstrakt Wuhrstrasse 30 / Zollstrasse 56: CHF 1 Millionen,
- Neubau Jugendherberge Schaan-Vaduz: CHF 5 Millionen
- Teilabbruch und Neubau Werkhof Wuhrstrasse 30: CHF 3.4 Millionen
Zusammenfassung und Ausblick
Aufgrund der Sondereinnahmen bei den Ertragssteuern und Minderausgaben im Sachaufwandschloss die Gemeinderechnung 2020 mit einem sehr positiven Ergebnis ab. Während die Aufwandseite unter dem Voranschlag blieb, waren die unerwartet hohen Steuereinnahmen indieser Form nicht prognostizierbar.
„Das sehr erfreuliche Ergebnis der Jahresrechnung 2020 ist geprägt von einem Sondereffekt. Die Reserven konnten – trotz der Covid-19-Pandemie – weiter ausgebaut werden. Die solidenGemeindefinanzen haben es uns ermöglicht zusammen mit allen Gemeinden ein Paket von CHF 20.0 Mio. (Einlage Vaduz: CHF 5.8 Mio.) für Unterstützungszahlungen an Unternehmen zur Verfügung zu stellen. Die mittelfristigen Auswirkungen der Pandemie auf den Gemeindehaushaltwerden jedoch erst in den Folgejahren ersichtlich sein“, so Manfred Bischof abschliessend.
