Topclubs wollen sich von der UEFA abspalten

Die drei spanische Spitzenvereine Real Madrid, Barzelona und Athletico Madrid wollten auch in der neuen Super League dabei sein. Im Bild Spiel von Real gegen Barzelona. Foto: Getty

Nicht dabei: Bayern, Dortmund, Paris u.a.m.

In der Nacht auf Montag haben zwölf europäische Fussball-Topclubs bekannt gegeben, einen neuen Wettbewerb namens SUPER LEAGUE zu gründen. Die Vereine wollen den Wettbewerb selbst verantworten. Startschuss soll «so schnell als möglich sein», heisst es in einer Aussendung.

In der neuen Liga gehen der FC Chelsea, Manchester United, Manchester City, der FC Arsenal, der FC Liverpool und Tottenham Hotspur aus England an den Start. Aus Spanien mischen Real Madrid, der FC Barcelona und Atletico Madrid mit. Komplettiert werde das Teilnehmerfeld durch die italienischen Klubs Juventus Turin, Inter Mailand und AC Mailand.

Als Mitgrund für die Gründung der neuen Liga, gaben die Vereine auch die Auswirkung der Covid-19-Pandemie an. Demnach habe „die Pandemie hat gezeigt, dass eine strategische Vision und ein nachhaltiger wirtschaftlicher Ansatz erforderlich sind.“

Nicht dabei sind hingegen weitere Spitzenvereine wie Paris Saint Germain, Bayern und Dortmund.

3,5 Milliarden Euro für Teilnahme

Für die Teilnahme an der Super League werden die Klubs fürstlich entlohnt. „Als Gegenleistung für ihr Engagement erhalten die Gründungsklubs einen Betrag von 3,5 Milliarden Euro, um ihre Infrastruktur-Investitionspläne zu unterstützen und die Auswirkungen der Pandemie auszugleichen“, heißt es im Statement der Super League.

Laut Berichten sollen die Klubs alleine für das Akzeptieren der Einladung knapp 100 Millionen Euro kassieren.

Vor dem Start sollen noch drei weitere Teams zum festen Kern des Wettbewerbs aufgenommen werden. Außerdem wird fünf Teams jährlich die Chance gegeben, sich für das Turnier zu qualifizieren. Demnach ist geplant, die Super League jedes Jahr mit 20 Vereinen auszutragen.

Deutsche und französische Vereine sind hingegen zunächst nicht mit dabei. Zwar seien die Drahtzieher hinter dem bislang geheimen Projekt Super League bestrebt gewesen, auch die Bundesliga-Klubs FC Bayern München und Borussia Dortmund für diesen neuen Wettbewerb zu begeistern, dabei aber bei den Verantwortlichen der beiden Top-Bundesliga-Teams auf taube Ohren gestoßen. Ebenso wird auch der französische Meister Paris St. Germain wohl zunächst nicht Teil der Super League sein.

UEFA: Dank an französische und deutsche Klubs

Die UEFA hat sich in einem offiziellen Statement auch bereits zur «Revolution» geäußert und den nicht teilnehmenden Vereinen gedankt.