Katrin Eggenberger zur Rechtsstellung der Frau

Regierungsrätin Katrin Eggenberger sprach an der 65. Session der Kommission zur Rechtsstellung der Frau über die Ergebnisse der liechtensteinischen Landtagswahlen und damit den Fortschritt für die Gleichstellung der Frau. Quelle: IKR

Aussenministerin Eggenberger spricht an UNO-Kommission zur Rechtsstellung der Frau

Vaduz (ots) – Aussenministerin Katrin Eggenberger leitete diese Woche die liechtensteinische Delegation an der 65. Session der Kommission zur Rechtsstellung der Frau, dem wichtigsten UNO-Gremium zu Gleichstellungsfragen. Die Hauptthemen der 65. Session waren einerseits die bessere Beteiligung von Frauen im öffentlichen Leben und in Entscheidungsgremien, andererseits der Kampf gegen geschlechterbasierte Gewalt.

Aufgrund der Covid-19-Pandemie tagte die Kommission grösstenteils virtuell. Dem traditionell grossen politischen und medialen Interesse an den Arbeiten der Kommission tat dies keinen Abbruch: Es nahmen rund 100 Ministerinnen und Minister teil. Die US-Delegation wurde von Vize-Präsidentin Kamala Harris geleitet. Mit dieser hochrangigen Teilnahme unterstrich die Biden-Administration die Wichtigkeit, welche sie der UNO und der Gleichstellungsagenda beimisst.

Neben den offiziellen Treffen wurden über 100 virtuelle Nebenveranstaltungen abgehalten.

In ihrer Rede präsentierte Aussenministerin Eggenberger die Ergebnisse der liechtensteinischen Landtagswahlen als wichtigen Fortschritt für die Gleichstellung der Frau, da die bisher höchste Anzahl von weiblichen Landtagsabgeordneten erreicht wurde. Trotz Fortschritten in der Repräsentation von Frauen in Führungsrollen gebe es viel zu tun, auch innerhalb der UNO: „Nur wenn wir Frauen vollständig und gleichberechtigt in allen Aspekten des öffentlichen Lebens einschliessen, können wir die globalen Herausforderungen unserer Zeit bewältigen.“ Sie hob weiter die Verdienste und wichtige Rolle der liechtensteinischen Zivilgesellschaft in der Förderung von Gleichstellung und Diversität in der Politik hervor.

Umso mehr zeigte sie sich besorgt über Angriffe gegen Personen weltweit, welche sich für Menschenrechte und Gerechtigkeit einsetzen. Zudem thematisierte Regierungsrätin Eggenberger das Leuchtturmprojekt „Finance Against Slavery and Trafficking“ (FAST), mit welchem Liechtenstein einen konkreten Beitrag gegen moderne Sklaverei und Menschenhandel leistet.