Heute WM-Qualifikation: Auftakt gegen Armenien

Der Liechtensteiner Fussball-Nationalspieler Nicolas Hasler ist beim FC Thun Stammspieler. und neue Captain der Nati.Foto: Michael Zanghellini

Nicolas Hasler ist der neue Captain der
FL Fussball-Nationalmannschaft

Am Vorabend des Länderspiels gegen Armenien, das den Auftakt zu WM-Qualifikation 2022 markiert, hat Liechtensteins Nationalmannschaft im Rheinpark Stadion ihr Abschlusstraining absolviert. Es war eine intensive Einheit, die von allen Spielern sehr engagiert angegangen wurde.

Vor dem Training auf dem Rasen fand wie üblich die offizielle Pressekonferenz statt, zu der die Medienvertreter online zugeschaltet waren. Die Ankündigung, dass Nicolas Hasler zusammen mit Nationaltrainer Martin Stocklasa zu diesem Pressetermin erscheinen würde, bot Anlass zur Frage, ob der Profi vom FC Thun vielleicht der neue Kapitän sei. Sichtlich amüsiert, da er es wohl erwartet hatte, bestätigte Martin Stocklasa, dass Nicolas Hasler die Nationalmannschaft künftig an vorderster Front aufs Feld führen werde: „Nicolas ist einer der verdientesten und erfahrensten Spieler, ein absolutes Vorbild, weshalb wir uns für ihn entschieden haben. Das Amt des Kapitäns“, so der neue Nationaltrainer, „muss man sich verdienen und mit seiner Leistung und seiner Persönlichkeit ist für mich nur Nicolas in Frage gekommen“.

Armenien ist Favorit

Zum Spiel, das vom LFV als 200. Länderspiel der Verbandsgeschichte gefeiert wird, gab Martin Stocklasa zu Protokoll, dass Armenien ohne Zweifel als Favorit zu sehen sei. „Wir wollen uns aber in jedem Spiel weiterentwickeln und wenn man Fortschritte machen will, muss man mutig sein und auch Risiken eingehen“, liess der 41-jährige Unterländer erkennen, mit welcher Spielphilosophie er das Nationalteam coachen wird. Problematisch sei derzeit der Umstand, dass viele Spieler keinen Meisterschaftsrhythmus haben, was auch mit vielen Trainings nur annähernd kompensiert werden könne. „Entscheidend“, so Martin Stocklasa, „wird es deshalb sein, im Kopf bereit zu sein und dann werden wir sehen, wie weit die Kräfte reichen.“

Nicolas Hasler, der neue Mannschaftskapitän, schätzt von den drei Gegnern der nächsten Tage vor allem Nordmazedonien als starkes Team ein. „Die Mazedonier haben mich extrem überrascht, sie spielen einen überragenden Fussball“, zollt der bald 30-jährige Profi den Osteuropäern grossen Respekt und meint zu den anderen beiden Nationen, dass man Island als robuste Mannschaft vor allem von der EURO 2016 kenne und Armenien natürlich bestens bekannt sei, da es schon zum dritten Mal in den letzten Jahren gegen sie gehe. „Es sind sehr schwierige Spiele, die auf uns warten, aber wir werden uns sicher nicht verstecken“, gab Nicolas Hasler schliesslich den Tarif bekannt.