Heute steigt im Rheinparkstadion das Retourspiel gegen den FC Luzern

Heute Mittwochabend um 18:15 Uhr steigt im coronabedingt leeren Rheinparkstadion das wichtige zweite von vier angesetzten Meisterschaftsspielen zwischen dem FC Vaduz und dem FC Luzern. Das Erfreuliche: der FC Vaduz setzt seinen Höhenflug  im neuen Jahr fort.

Es handelt sich beim heutigen Spiel um die zur 17. Runde zählende Begegnung vom 30. Januar 2021, die wegen Covid-19-Fällen beim FC Luzern verschoben werden musste. Es ist zugleich das letzte Spiel der ersten Saisonhälfte (18 Runden), womit die Saison auf jeden Fall gewertet wird, auch wenn es noch zu einem Abbruch kommen sollte, an den aber niemand so recht glaubt.

Wir sprachen vorhin vom Höhenflug des FC Vaduz. Dieser verdeutlicht sich an den Ergebnissen der letzten vier Spiele: nach seinem 2:1-Erfolg gegen St. Gallen mit zwei Treffern von Joël Schmied, der in den letzten 4 Spielen 4 der 6 Vaduzer Treffer erzielte, liegt Vaduz auf Rang 2 in der Rangliste des Jahres 2021. Die Liechtensteiner haben nach YB am meisten Punkte ergattert, wenn auch nur die Hälfte (11) des Leaders YB. Hinter Vaduz taucht aber schon der FC Luzern auf, der es auf 10 Zähler gebracht hat. Auch die Innerschweizer befinden sich in einer guten Verfassung.

Entscheidende Spiele

Die nächsten drei Partien könnten für den FCV wegweisend sein. Es geht nämlich gegen direkte Konkurrenten im Abstiegskampf und zwar am: 24.2. FC Luzern (H), SO 28.2. FC Sion (A) und am MI 3.3.FC Lausanne (H). Auf diese drei unmittelbar bevorstehenden Spiele hat FCV-Coach Mario Frick den Fokus gelegt.

Gegen Luzern haben die Vaduzer in einer denkwürdig schlechten Partie am 14. Februar eine 4:0-Klatsche eingefangen, die es gilt auszumerzen. Auch in diesem Spiel zeigten die Zentralschweizer ihre Klasse im Angriff. Sie haben in der bisherigen Meisterschaft 34 Treffer erzielt und besitzen nach dem Tabellenführer YB den stärksten Sturm in der Super League. Dafür sind sie aber in der Abwehr verwundbar. Sie kassierten bislang 32 Treffer, einen weniger als der FC Vaduz, der allerdings im Angriff schwächelt und den harmlosesten Angriff der Liga hat.

Der 2:1-Erfolg und der Auftritt zuletzt gegen den FC St. Gallen sollte den FCV-Spielern viel Selbstvertrauen geben, um auch den starken FC Luzern zu bezwingen. Kommt noch hinzu, dass Vaduz zu den heimstärksten Teams der Super League zählt. So verloren die Residenzler keine seiner letzten drei Heimpartien (Siege gegen St. Gallen und FC Zürich, Remis gegen YB) und kassierten nur 1 Niederlage in den letzten 6 Runden, ausgerechnet 4:0 in Luzern am 14. Februar. Am 21. November 2020 spielten die Vaduzer in Luzern 1:1.

Interessante Partie

Schon wegen der Ausgangslage ist die heutige Partie hoch interessant. Es ist ein Sechspunktespiel. Sollte der FC Vaduz (10. Rang) gewinnen, würde sich der Abstand auf Luzern (8. Rang) bis auf zwei Punkte verringern. Das wäre auch im Hinblick auf die dann folgenden weiteren Sechspunktespiele gegen Sion (9. Rang)  und Lausanne (7.) äusserst wichtig.

Personal: Nicht dabei: Obexer (Gelbsperre), Bajrami, Prokopic (verletzt), fraglich: Y. Schmid, Simani, Wieser. Bei Luzern fehlen wegen Verletzung fünf Spieler. Fraglich: ex-FCV-Spieler Pascal Schürpf.