Armeepilot durch Laserstrahl geblendet

Helikopter-Pilot wurde im Sarganserland durch einen Laserstrahl geblendet. Symbolbild Kantonspolizei St. Gallen

Tatverdächtiger ermittelt und angezeigt

Sargans – Am Mittwoch (17.02.2021), gegen 19 Uhr, ist ein Helikopterpilot der Schweizer Armee auf einem Übungsflug von einem Laserstrahl geblendet worden. Der Tatverdächtige konnte eruiert und ein Laserpointer sichergestellt werden. Der Mann wird bei der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen zur Anzeige gebracht.

Anlässlich eines Übungsfluges überflog der mit sieben Personen besetzte Militärhelikopter (Superpuma) das Gebiet Sarganserland auf einer Höhe von über 2’000 Metern. Dabei wurden der Pilot und dessen Copilot plötzlich für mehrere Minuten von einem Laserstrahl geblendet. Sie informierten umgehend die Kantonspolizei St.Gallen. Im Zuge polizeilicher Ermittlungen konnte rund eineinhalb Stunden später ein 35-jähriger Mann aus dem Sarganserland als Tatverdächtiger ausgemacht werden. Bei ihm wurde ein nicht klassifizierter Laserpointer sichergestellt. Er zeigte sich geständig und muss sich nun vor der Staatsanwaltschaft des Kantons St.Gallen verantworten. Die beiden Piloten sowie die Besatzung des Helikopters blieben unverletzt und konnten den Superpuma sicher landen.

Die Kantonspolizei St.Gallen warnt vor dem Umgang mit Laserpointern. Immer wieder kommt es zu Vorfällen, bei denen Piloten von Fluggeräten oder Chauffeure des öffentlichen Verkehrs mit solchen geblendet werden. Dieses Verhalten ist strafbar und äusserst gefährlich. Das Auftreffen eines Laserstrahls auf dem Auge kann bei den Betroffenen schwere Verletzungen hervorrufen und insbesondere zu Unfällen führen.