Zwei Jahre Haft für ehemaligen Radprofi

Bild: Stefan Denifl, hier bei der Österreich-Rundfahrt 2017.Foto: Picture Alliance, FFM

 

Stefan Denifl, ehemaliger Radprofi aus Österreich, wurde heute Dienstag am Landgericht Innsbruck wegen gewerbsmässigen schweren Sportbetrugs zu zwei Jahren Haft verurteilt, wovon 16 Monate vom Gericht bedingt verhängt wurden.

Ausserdem werden dem 33-jährigen Tiroler 349.000 Euro als verfallen erklärt. Denifl soll laut Anklage zwischen 2014 und 2018 Blutdoping betrieben haben. Das Urteil ist vorerst nicht rechtskräftig.

Der Tiroler gab beim ersten Verhandlungstermin im Februar des vergangenen Jahres zwar zu, mit Hilfe des deutschen Sportarztes Marks S. Blutdoping betrieben zu haben.

Der Prozess war im Februar des vergangenen Jahres für die Einvernahme von weiteren Zeugen vertagt worden. Dem Sieger der Österreich-Rad-Rundfahrt 2017 war man auf die Spur gekommen, weil bei Mark S. Blutbeutel von Denifl gefunden wurden.

Laut Anklagebehörde sei durch die Auszahlung von Prämien und Teamentgelt an Denifl ein Schaden von rund 580.000 Euro entstanden. Dem ehemaligen Auslandsprofi drohten bis zu zehn Jahren Haft, heisst es in einer Pressemitteilung. Bild: Stefan Denifl, hier bei der Österreich-Rundfahrt 2017.