Post Triesen: Leserbrief von Walter Bargetze

Postfiliale Triesen

Auslagerung der Postdienste
an die MIGROS

Einige Gedanken zum Bürgergespräch „Fluch oder Segen“ betreffend Post Triesen.

Es war eine intensive Podiumsdiskussion, bei der ein paar Punkte aufgefallen sind. Die Lie-Post AG vertreten durch CIO Seger konnte in keiner Art und Weise plausibel erklären und Gründe liefern zur Aufgabe der bisherigen Post Triesen.

Wie Seger in der Präsentation kurz zeigte, werden die Postfächer von der Gebäudeseite zur Dorfstrasse aus zugänglich, für dies sind 14 Parkplätze vorgesehen.
Bei circa 230—250 Postfächer werden pro Tag circa 300 Fahrten zur Postfachleerung an der neuen verschmälerten Dorfstrasse (5.50m) entstehen. Leider haben die Planer vergessen, dass durch dieses zusätzliche Verkehrsaufkommen das Gefahrenpotential erheblich steigt, dies zusätzlich beim rückwärts ausparkieren. Genau dort an der Stelle, an der viele Schüler auf dem Schulweg die Strasse benützen und überqueren.

Herr Schöb, Baubürochef der Gemeinde, hat sich kurz zu dieser Situation geäussert. Wie neu das Trottoir verläuft und dass, das ABI Amt für Bau- u. Infrastruktur die Situation bewilligt hat.
Das ABI hat in den vergangenen Jahren schon viele Bauvorhaben in Triesen geplant, abgebrochen und wieder neu gebaut, dies weil ihre erste Idee nicht funktioniert hat und dies mit unseren Steuergeldern! Zum Beispiel Bushaltestelle Schule und Insel Maschlina- Einlenker.

  1. Fakt ist, dass diese geplante neue Situation Dorfstrasse Einfahrt Landstrasse nicht funktioniert. Normaler täglicher Dorfstrassenverkehr, zusätzlich min. 300 Postkunden, Zubringer Spörry und Schüler auf dem Schulweg.

  2. Die langjährigen und vertrauenswürdigen Mitarbeiter ihren Arbeitsort verlieren.

  3. Leider hat man vergessen die Bürger von Triesen über die genaue Dienstleistung im MIGROS zu informieren. Heisst nur, immer noch in Abklärung, Bareinzahlungen nicht möglich (gelbes Postbüchlein) und weitere offene Fragen!

Ein Gemeinderat von Triesen hat dies zum Abschluss des Bürgergesprächs auf den Punkt gebracht; „Seger konnte heute Abend keine plausiblen Gründe zur Aufgabe der bisherigen Post Triesen vorlegen, Resümee: Es geht Herr Seger nur um Kosten zu sparen“

Bei der Lie-Post AG wird in den letzten Jahren klar eine kontinuierliche Sparpolitik auf  Kosten des unteren Mitarbeitersegments gefahren und dies zu Lasten des Service Public und allen Einwohnern in Liechtenstein. Gespannt darf man sein, wann die Regierung endlich reagiert oder wie früher einfach schweigt!

Walter Bargetze, Poska, Triesen