Bei einem Presse-Statement im Rosengarten des Weissen Hauses zum Corona-Impfstoff hat sich am Freitag gegen Abend (Ortszeit) zum ersten Mal seit der Bekanntgabe von Bidens Wahlsieg Donald Trump öffentlich geäussert. Dabei liess er Zweifel an einem Verbleib im Weissen Haus durchblicken.
Er liess auch Zweifel anklingen, dass er vielleicht doch nicht eine zweite Amtszeit absolvieren werde. «Was auch immer in der Zukunft passieren wird, welche Regierung es sein wird, das wird die Zeit zeigen», äusserte sich Noch-Präsident Donald Trump vor den Medien.
Mit seiner Regierung werde es keinen landesweiten Lockdown geben, betonte Trump. Zugleich deutete er an, dass die Entscheidung darüber bald nicht mehr bei ihm liegen könnte. „Wer weiß, welche Regierung es sein wird, ich denke, das wird sich zeigen“, sagte Trump wörtlich. Wahlgewinner Joe Biden sprach sich bisher nicht für landesweite Sperrmaßnahmen aus, rief Trump aber zu einem sofortigen Handeln auf, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen.
Bislang hatte sich Präsident Trump geweigert, seine Wahlniederlage einzugestehen. Auf Twitter sprach er wiederholt von massivem Wahlbetrug. US-Wahlbehörden fanden jedoch keinerlei Beweise für Unregelmäßigkeiten bei der Wahl. (Wir berichteten mehrmals).
Ein Fernsehmoderator von Trumps „Haussender“ Fox News erklärte unterdessen, Trump habe in einem Telefonat mit ihm erklärt, er sei Realist und er werde sich an die Verfassung halten und das Weiße Haus in der vorgeschriebenen Zeit räumen.