S-Bahn: Leserbrief von Erich Hasler, DpL-Abg.

Erich Hasler, Eschen

Danke Roland Lapp und 1FLTV!

Dein Interview hat vielen die Augen endgültig geöffnet. Dank auch an 1FLTV, das Herrn Lapp interviewt und damit zu einer Versachlichung der emotionalen Diskussion rund um den S-Bahn-Ausbau beigetragen hat. Wer das Interview von Herrn Lapp nachhören möchte, kann dies unter folgendem Link tun: http://www.1fl.li/article.php?artid=roland-lapp oder ganz einfach auf 1FLTV.

Es ist unsäglich, was in den letzten Wochen in diesem Land abgegangen ist – einer Demokratie völlig unwürdig. Alle Medien – ausser FL1TV – haben sich von den S-Bahn-Befürwortern vor ihren Karren spannen lassen und ins gleiche Horn geblasen. Die ganze Redaktion einer der beiden Landeszeitungen ist der Hirnwäsche der Befürworter und Parteienvertreter erlegen und hat sich zusammen mit dem Chefredakteur journalistisch abgemeldet und sich mit den S-Bahn-Befürwortern solidarisiert und damit alle Attribute (sachlich, neutral, unvoreingenommen), die einen Journalisten auszeichnen sollten, abgelegt.

Es ist halt bequemer, denken zu lassen und etwas nachzuplappern, anstatt Recherchen anzustellen und einer Sache auf den Grund zu gehen. Und für so einen Journalismus zahlt der Steuerzahler knapp 2’000’000.- Franken jährlich. 1FLTV hingegen geht praktisch leer aus. Dazu kommt nochmals 2’500’000.- für Radio L, das von sich behauptet das einzig neutrale Medium zu sein, aber es nicht wagt, die Hand, die es füttert, zu beissen.

Schliesslich braucht Radio L in diesem Jahr vermutlich noch einen weiteren Nachtragskredit. Das sagt doch alles. Gesamthaft erhalten unsere Medien in diesem Jahr also gegen CHF 5 Millionen für einen Journalismus, der dieses Wort nicht verdient.

Erich Hasler, DpL