Falschmeldungen bewusst?

VCL-Vorstand

Beitrag des VCL-Vorstandes 

Der Schaaner Vorsteher Daniel Hilti meint im Vaterland vom 10.8.2020 betreffend Falschmeldungen zur Anzahl der Güterzüge: “Ich frage mich, wo die Pflicht der Abgeordneten bleibt, sich zu informieren? Wenn die Abgeordneten von DU und DPL diese Zahlen nicht kennen, sind sie ihrer Pflicht nicht nachgekommen. Und wenn schon, was eigentlich vorausgesetzt werden müsste, ist das aufgeführte Theater bedenklich und eines Volksvertreters unwürdig.”

     Die Aussage von Vorsteher Hilti gilt auch für Falschmeldungen betreffend der heutigen Bahn-Fahrgäste und der Prognosen mit der S-Bahn Liechtenstein. Der Abgeordnete Erich Hasler vergleicht in der lie:zeit vom 8.8.2020 Äpfel mit Birnen. Nämlich die Zahl der Bahn-Einpendler von Buchs in unser Land zwischen 04 und 09 Uhr mit der Totalzahl der prognostizierten Bahn-Grenzquerungen per Werktag. Auch dies ist eines Abgeordneten unwürdig.

     Heute queren an Werktagen etwa 800 Personen mit den 18 Bahnkursen die Grenze Österreich-Liechtenstein. Mit S-Bahn im 30-Minuten-Takt werden 3‘000 Fahrgäste erwartet. Die Grenze Schweiz-Liechtenstein wird heute von etwa 500 Personen per Bahn überquert. Die Prognose lautet 1‘700 Personen.

     Wenn man den Bahnausbau in Vorarlberg und im Schweizer Rheintal in Betracht zieht, sind etwa vier (4) Mal mehr Bahn-Fahrgäste durchaus realistisch. Dies insbesondere, da es neu eine Haltestelle mehr hat. Statt Tisis wird neu Tosters bedient wegen des viel grösseren Potentials. Zudem erhält Schaanwald eine Haltestelle. Der Vorarlberger Landesrat Johannes Rauch sagt dazu: „Nur ein überzeugendes Angebot von Tür zu Tür ohne Wartezeiten und mit Anschlusssicherheit schafft Nachfrage und kann letztlich für die notwendige Trendwende sorgen.“

Die Trendwende mit sehr viel mehr EinpendlerInnen auf der Bahn und weniger Auto-Stau erreichen wir nur mit einem JA zur S-Bahn. (VCL)